Nach vielen Jahren in inhaltlich breiter aufgestellten Kanzleien wollte Haselier künftig in kleinerer Einheit und in größerer Unabhängigkeit tätig sein. Er begann seine anwaltliche Karriere bei Schürmann & Partner, die später in Coudert Brothers aufging. Nach einer Station in Frankfurt wechselte er innerhalb der Kanzlei nach Sachsen. Dort gründete er 1997 gemeinsam mit Gesellschaftsrechtler Dr. Lothar Kiermeier und Baurechtler Sven Grosse die Kanzlei Kiermeier Haselier Grosse, die seitdem aus dem sächsischen Beratungsmarkt nicht wegzudenken ist.
Strafrechtler Zeeh, der sich der gesamten Palette des Strafrechts widmet, startete seine Laufbahn in München und gründete 1999 die Kanzlei Zeeh & Coll. in Sachsen.
Die beiden Anwälte kennen sich schon lange und haben immer wieder bei Mandaten zusammengearbeitet. Sie decken neben dem Strafrecht auch das Medizinrecht ab und widmen sich Compliance-Fragen. Haselier ist beispielsweise Ombudsmann des Baudienstleisters Amand und verteidigte zuletzt in Strafverfahren aus dem medizinischen Umfeld.
Veränderungen auch bei der Altkanzlei
Kiermeier Haselier Grosse, die zuletzt vor allem mit ihrer immobiliennahen Praxis auffiel und unter anderem die Baumarktkette Globus und den Freistaat Sachsen berät, zählt nach dem Ausscheiden von Haselier noch neun Anwälte. Die Sozietät wird künftig unter KHG firmieren. Das Strafrecht wird sie nicht mehr abdecken.
Bis Herbst engagierte sich auf diesem Feld auch noch eine Associate, die sich inzwischen Stefan Heinemann angeschlossen hat. Heinemann, der seit Langem zu den wenigen etablierten Verteidigern in Sachsen zählt, gehört wiederum seit 2019 der Berliner Strafrechtsboutique Danckert Bärlein & Partner an.