Die beiden Partner kennen sich seit über zehn Jahren: Gemeinsam haben sie bereits mehrere großvolumige, internationale Schiedsverfahren für Bilfinger betreut, vor allem im Bereich Anlagenbau und Infrastrukturanlagen. Neben Schiedsverfahren zählt auch die Compliance-Beratung zu den Schwerpunkten der neuen Einheit. Erfahrungen bei Compliance-Themen sammelte Decker unter anderem während des Monitorships, das Bilfinger von dem amerikanischen Justizministerium 2013 auferlegt worden war. So verhandelte er etwa einen Organhaftungsvergleich wegen Defiziten des Compliance-Managementsystems mit ehemaligen Bilfinger-Vorständen und D&O-Versicherern. Daneben gehört auch die Beratung zu Industrieversicherungen zu dem Angebot von Comindis.
Decker startete seine Karriere 1999 bei Schilling Zutt & Anschütz (heute SZA Schilling Zutt & Anschütz). Von hier wechselte er mit einem Team 2000 zu Shearman & Sterling in den Bereich M&A/Dispute Resolution, wo er unter anderem für Daimler am Toll-Collect-Schiedsverfahren beteiligt war. 2007 ging er schließlich zu Bilfinger. Kühl begann seine Karriere 2010 bei Hogan Lovells, wo er zuletzt als Counsel in der Litigation-Praxis tätig war.
Die neue Kanzlei geht zunächst als reine Partnerschaft an den Start, will aber kurzfristig auf Associate-Ebene wachsen. Da Comindis schon jetzt in internationalen Mandaten tätig ist, schloss sie bereits eine Kooperation mit der französischen Kanzlei Gotem in Paris. Partner dieser Kanzlei ist Jens Bürkle, ehemaliger General Counsel des ehemaligen Industriekonzerns Areva (heute Orano).