Loos hatte seine Karriere bei der Vorgängerkanzlei von Taylor Wessing begonnen, wo er bereits 1982 sein erstes Schiedsverfahren vor der All-Unionskammer Moskau führte. JocOil hatte ihn seinerzeit als Sachverständigen für deutsches Recht im Streit mit Sojusnefte-Export beauftragt. Der erste Energieanlagenfall folgte wenige Jahre später mit dem ICC-Fall Ivan Milutinovic gegen seine Mandantin Deutsche Babcock.
2002 zog es Loos zu Lovells, mit der er 2010 als Partner die Fusion mit Hogan & Hartson erlebte. Bei Hogan Lovells gehörte er bis zuletzt dem Konfliktlösungsteam an und bestritt zahlreiche internationale Schiedsverfahren. Bekannt ist etwa der Streit über den verzögerten Start des Steinkohlekraftwerks in Duisburg-Walsum, den Loos mit seinem Team für Hitachi begleitete. Vor rund drei Jahren wechselte Loos in den of Counsel-Status.
Bei Pinsent trifft Loos auf alte Bekannte: Der Leiter für die Energiesektorberatung, Dr. Thorsten Volz, war bis zu seinem Wechsel zu KPMG 2010 Counsel bei Lovells in Düsseldorf. 2016 eröffnete er für die Kanzlei, die in Großbritannien für ihre Arbeit im Energie- und Infrastruktursektor bekannt ist, ein Büro in Düsseldorf. Mit Loos zählt die Kanzlei am Standort Düsseldorf mittlerweile 30 Berufsträger, davon sind 7 Equity-Partner. (Martin Ströder)