Ende einer Ära bei Eversheds

Heisse hört als Managing-Partner auf, Niethammer übernimmt

Der Generationswechsel bei Eversheds Sutherland in Deutschland hat die Kanzleiführung erreicht: Dr. Alexander Niethammer löst zum Mai den langjährigen Managing-Partner Dr. Matthias Heisse ab. Auch das deutsche Management Committee verjüngt sich.

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Alexander Niethammer
Alexander Niethammer

In seiner neuen Funktion leitet Niethammer künftig das deutsche Management Commitee. Dem Ausschuss gehören neben ihm die Leiter der vier wichtigsten Fachbereiche Company Commercial, Arbeitsrecht, Konfliktlösung und Immobilienrecht an. Bisher bestand das Komitee zusätzlich zu den vier Praxisgruppenleitern aus Heisse, Dr. Stefan Kursawe (57) und Christof Lamberts (55). Sie alle waren bereits Gründungspartner von Heisse Kursawe, der Vorgängersozietät von Eversheds Sutherland Deutschland, die 2015 mit der internationalen Großkanzlei fusioniert hatte.

Auf die Gründergeneration folgen neben Niethammer vier weitere jüngere Partner: Dr. Carola Rathke (49) für Company Commercial, die Kombination aus Gesellschafts-, Handels- und Vertragsrecht sowie Transaktionsbegleitung, Dr. Joos Hellert (46) für den Konfliktlösungsbereich, Frank Achilles (48) für die Arbeitsrechtspraxis und Dr. Gerhard Molt (47) für den Immobiliensektor. Damit ist der Stabswechsel nun auch im Machtzentrum der deutschen Eversheds-Praxis vollzogen, nachdem in den vergangenen Jahren bereits eine Reihe jüngerer Partner zentrale Mandatsbeziehungen übernommen oder mit aufgebaut hatten.

Stabswechsel mit langem Vorlauf

Der Vertriebs- und IT-Rechtler Niethammer ist seit 2004 bei Eversheds tätig und seit 2008 Partner am Münchner Standort. In seiner Funktion dort ist er häufig in internationale Projekte und Transaktionen eingebunden. Zu seinen Mandanten gehörten zuletzt unter anderem Avis, Aspen Pharma, Dyson oder Hilton Hotels. Er ist künftig für die übergeordnete Strategie der deutschen Praxis verantwortlich und wird zudem Teil des internationalen Leadership-Teams. Heisse lobte Niethammer als „unternehmerisch denkenden, erfahrenen und international agierenden Partner, der den Erfolgskurs der Kanzlei weiter fortsetzen wird“.

Der Managementwechsel ist das Ergebnis eines Beratungsprozesses, in dem das britische Kanzleimanagement, basierend auf einem Vorschlag aus dem deutschen Management, bereits vor einem Jahr Gespräche mit allen deutschen Partnern führte. Wie bei allen regionalen Managing-Partnern von Eversheds ist auch die Amtszeit von Niethammer zunächst zeitlich nicht begrenzt.

Mastermind der Expansion

Matthias Heisse
Matthias Heisse

Matthias Heisse spielte für die deutsche Praxis bisher stets eine zentrale Rolle. Er galt als treibende Kraft beim Beitritt zum Netzwerk Eversheds International 2005 wie auch bei der endgültigen Fusion mit Eversheds Sutherland zehn Jahre später. Unter seiner Leitung dehnte sich die Kanzlei in Deutschland von ihrem Münchner Stammsitz auf derzeit vier Standorte aus. Nach den Büros in Hamburg und Berlin eröffnete Eversheds 2017 per Fusion mit der örtlichen Kanzlei Grooterhorst auch in Düsseldorf.

„Eine Kanzlei in Deutschland aufgebaut zu haben und als Managing-Partner deren Geschicke mitgestalten zu dürfen, war eine sehr erfüllende Aufgabe. Für das enorme Vertrauen und die großartige Unterstützung in den vielen Jahren möchte ich allen bei Eversheds Sutherland herzlich danken,“ sagte Heisse. Seit dem vergangenen Jahr steht er an der Spitze der weltweiten Eversheds-Branchengruppe „Diversified Industrials“.

Im internationalen Geschäft gewannen die deutschen Standorte über die letzten Jahre immer mehr an Bedeutung. Zunehmend steuerten auch die deutschen Partner selbst internationale Projekte. Zu den wichtigen Mandaten der letzten Jahre zählen beispielsweise die Beratung von Sky Deutschland beim Kauf von @Friends oder die Zusammenarbeit mit Iata zur Germania-Insolvenz. Auch Knorr-Bremse beriet Eversheds zuletzt über mehrere Fachbereiche hinweg.

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