München

Eversheds-Counsel wird Partner bei Klägerkanzlei Lieff Cabraser

Das deutsche Büro der US-Klägerkanzlei Lieff Cabraser Heimann & Bernstein in München hat sich mit einem Quereinsteiger von Eversheds Sutherland verstärkt. Zum November wechselte Fabrice Witzke als Partner zu Lieff Cabraser, die in Deutschland vor allem für ihre Arbeit in Verfahren gegen das Lkw-Kartell bekannt ist. 

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Witzke begann seine Laufbahn 2012 bei Hengeler Mueller. 2017 wechselte er zu Eversheds, wo er zuletzt als Counsel tätig war. Bei Lieff Cabraser wird sich Witzke vor allem auf Kartellschadensersatz konzentrieren. Er verfügt über Erfahrung in Prozessen etwa auf Seiten von Geschädigten im Zusammenhang mit Kartellen bei Stahl und Sanitäreinrichtungen.

Fabrice Witzke

Lieff Cabraser ist erst seit knapp zwei Jahren in Europa aktiv. Anfang 2020 eröffnete Dr. Katharina Kolb, bis dahin Special Counsel in der Milbank-Kartellrechtspraxis um Dr. Alexander Rinne, das erste europäische Büro der Kanzlei in München. Spezialgebiete der Praxis sind die Durchsetzung von Schadensersatz sowie die Beratung von Prozessfinanzierern und Klagevehikeln.

Insbesondere im Lkw-Kartell ist die Kanzlei aktiv: Sie klagt für den US-Investmentfonds Transatlantis in Deutschland, Holland und Frankreich auf mehrere Hundert Millionen Euro Schadensersatz. Vor dem Landgericht München verklagt Transatlantis Daimler und MAN. Die Aufmerksamkeit im Markt ist groß, weil der Fonds sich die Ansprüche von 450 Unternehmen nicht hat abtreten lassen, sondern sie gekauft hat. Mit dieser Konstruktion sollen Probleme umschifft werden, die sich auch bei Abtretungsmodellen ergeben können. Mehrere Gerichte halten diese für nicht vereinbar mit dem Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG). 

Neben dem Lkw-Kartell ist die Kanzlei auch für Geschädigte des Pflanzenschutzmittelkartells und des Quartoblechkartells im Einsatz. Mit Witzke umfasst das Büro zwei Partner und drei Associates.

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