Gran war seit 2008 für Görg tätig, zuvor arbeitete er rund fünf Jahre lang für Clifford Chance. Dort hatte er als Counsel sogar die weltweite Industriegruppe für Transport und Logistik koordiniert. Dementsprechend breite Erfahrung in den Branchen Logistik, Transport und insbesondere Luftverkehr bringt er nun mit. Gran wird allerdings nicht in Vollzeit für Arnecke arbeiten, sondern auch einer Lehrtätigkeit an einer privaten Hochschule nachgehen. Das bundesweit anerkannte Transport- und Logistikteam von Arnecke gehört zu den Aushängeschildern der Sozietät, sieben Anwälte haben in dieser Praxis ihren Schwerpunkt.
Ein weiteres Kernfeld der Kanzlei ist die Corporate-Arbeit: Dort stieß Safran dazu, dessen Schwerpunkte im Aktienrecht, der Begleitung von Hauptversammlungen sowie bei gesellschaftsrechtlichen Streitigkeiten liegen. Zu seinen Mandanten gehören vor allem Mittelständler, aber auch Investoren. Das zehnköpfige Team hatte Arnecke in den vergangenen Jahren sukzessive personell gestärkt und inhaltlich ergänzt. So stieg unter anderem 2011 ein Team um Dr. Wolfgang Scholl ein (mehr…), der neben Corporate-Themen auch auf Energierecht fokussiert ist und inzwischen zusammen mit dem Transportrechtler Holger Bürskens und Namenspartner Michael Siebold die Kanzleiführung bildet. Scholl und Safran sind Weggefährten aus früheren Tagen: Beide gehörten 2008 zum Startteam von Bouchon & Partner, die inzwischen unter Bouchon & Hemmerich firmiert.
Doch Arnecke hatte im vergangenen Jahr auch drei Partner verloren: Der Bank- und Finanzrechtler Lutz Leda sowie die Arbeitsrechtler Maike Strömer und Peter Kiesgen, zuletzt vor allem im Notariat tätig, wechselten zu Danckelmann und Kerst (mehr…).
Die erhöhte personelle Fluktuation hing nicht zuletzt mit einem internen Strukturwandel zusammen, zu dem unter anderem der Abschied vom reinen Lockstep-System gehörte. Dieses wurde durch ein stärker leistungsbezogenes Konzept ersetzt. Die Sozietät zählt derzeit am Frankfurter Stammsitz über 40 Anwälte, davon17 Partner.
Zwei weitere, erheblich kleinere Büros betreibt Arnecke in Berlin und Dresden. Für die Hauptstadt kündigte die Kanzlei ebenfalls Zugänge an. So stehe bereits fest, dass im Sommer zwei Partner und zwei Associates aus einer kleineren örtlichen Einheit hinzustoßen werden, sagte ein Kanzleisprecher. (René Bender)