Der Schritt nach Frankfurt war seit rund einem Jahr von SZA erwartet worden, nachdem sich das Mannheimer Team Mitte 2008 von Shearman & Sterling losgesagt hatte (mehr…). Allerdings hatte die Kanzlei offenbar lange nicht die richtigen Anwälte gefunden. Intern war bei SZA von Anfang an die Strategie ausgegeben worden, in den Bereichen Steuern, IP/IT und Öffentliches Recht nur mit Partnern zu wachsen, die eigenes Geschäft mitbringen und damit unabhängig von der starken Corporate-Praxis der Kanzlei agieren können.
Mit Berg ist SZA nun überzeugt, einen guten Anfang zu machen. „Wir freuen uns außerordentlich, mit Herrn Dr. Berg einen der profiliertesten deutschen Steuerrechtler als Partner für unsere Sozietät gewinnen zu können“, sagte Vorstandssprecher Dr. Jochem Reichert.
„Das Steuerrecht rundet unsere Beratungsschwerpunkte insbesondere im Bereich von M&A-Transaktionen ab. Wegen seiner umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen, insbesondere an der Schnittstelle zum Zivil- und Gesellschaftsrecht, ist Hans-Georg Berg die ideale Ergänzung für unsere starke Corporate Praxis sowie unseren Private Client-Bereich.“
Berg kommt samt Team zu SZA. Mit ihm wechseln der Counsel Dr. Rolf Schmich sowie der Associate Björn Enders. Damit verfügt die Mannheimer Kanzlei erstmals wieder über eigene Steuerkompetenz, die ihr mit der Abspaltung von Shearman & Sterling weggebrochen war.
Das neue Frankfurter Team von SZA wird neben Berg vor allem aus Partnern bestehen, die bislang in Mannheim tätig waren. So wechseln die M&A-Partner Dr. Marc Löbbe und Dr. Stephan Brandes sowie der Private Clients-Partner Dr. Stephan Scherer an den Main. Insgesamt werden ab Sommer 13 Berufsträger in Frankfurt vor Ort sein, teilte SZA mit. Der Startschuss für das Büro fällt voraussichtlich im Juli.
Für Skadden bedeutet der Weggang des Berg-Teams, das Steuerrecht neu aufbauen zu müssen. Berg war der einzige Steuerpartner der deutschen Praxis. „Selbstverständlich werden wir dieses wichtige Rechtsgebiet wieder besetzen“, sagte der Münchner Corporate-Partner Dr. Bernd Mayer, „und zwar passend zu unseren starken Steuerpraxen in den USA und London.“ (Jörn Poppelbaum)