Dies zeigen die nun bekannt gewordenen Kennzahlen des abgelaufenen Geschäftsjahrs, das am 30. April endete.
Freshfields steht damit weiter an der Spitze der 50 größten Kanzleien Deutschlands. Die nächstplatzierte Wettbewerberin ist CMS Hasche Sigle, die 2012 rund 238 Millionen Euro umsetzte (plus 5 Prozent; mehr…), auf Platz drei liegt wie im Vorjahr Hengeler Mueller mit 214 Millionen Euro.
Auch beim Umsatz pro Berufsträger (UBT) legte Freshfields zu. Weil in den deutschen Büros erneut etwas weniger Anwälte arbeiteten als im Vorjahr – nämlich auf Vollzeitstellen umgerechnet 456 – wuchs der UBT um fünf Prozent auf 732.000 Euro. Das ist der beste Wert für die hiesige Praxis seit fünf Jahren, aber dennoch deutlich weniger als der UBT von Hengeler, wo 2012 rund 895.000 Euro erzielt wurden.
In dem organisatorisch mit Deutschland verknüpften Wiener Büro kam Freshfields auf einen Gesamtumsatz von 40,9 Millionen Euro. Das sind etwa 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der UBT liegt mit 757.000 Euro (plus 8,2 Prozent) sogar noch höher als in der deutschen Praxis und ist traditionell der höchste unter den größten Kanzleien Österreichs.
Am besten schnitt die Kanzlei jedoch weltweit ab. Insgesamt vermeldete Freshfields einen Gesamtumsatz von 1,22 Milliarden Britischen Pfund, was umgerechnet rund 1,49 Milliarden Euro entspricht. Mit einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um satte 7,2 Prozent liegt Freshfields damit spürbar vor den anderen Londoner Top-Kanzleien. Zum Vergleich: Linklaters und Allen & Overy liegen mit einer jeweils weltweiten Steigerung um rund ein Prozent auf 1,19 Milliarden Pfund (1,46 Milliarden Euro) gleichauf ein Stück darunter.
Noch etwas deutlicher fällt der Vergleich beim durchschnittlichen Gewinn pro Partner aus. Freshfields-Partner erzielten im Schnitt 7,6 Prozent mehr Gewinn, nämlich 1,3 Millionen Britische Pfund (1,6 Millionen Euro). Linklaters steigerte diese Kennzahl aber immerhin auch um 6,5 Prozent auf 1,26 Millionen Britische Pfund (1,54 Millionen Euro).