Steinbrecher begann seine Karriere bei Bombardier Transportation und war Leiter der Rechtsabteilung der Alstom-Sparte Urban Transport & Services in Deutschland, bevor er 2022 Head of Legal Germany bei Getir wurde, einem schnell wachsenden Start-up aus der Türkei.
Den Lebensmittellieferanten unterstützte er beim Markteintritt in Deutschland und bei der Übernahme und Integration des Berliner Konkurrenten Gorillas. Mit dem Zukauf wuchs das Legal Team des Start-ups auf rund ein Dutzend Berufsträger.
Im Sommer vergangenen Jahres wurde bekannt, dass Getir sein Engagement in Westeuropa zurückfährt und in Deutschland die Lieferung von Supermarktprodukten auf sechs Städte beschränkt. Steinbrecher – der mittlerweile auch Geschäftsführer war – begleitete daraufhin mit seinem Team die Schließung von 17 der 23 deutschen Getir-Standorte. Er bezeichnet sich selbst als „Verfechter des In- statt Outsourcings von Rechtsberatungsleistungen“.
Die Konzernrechtsabteilung der Berliner Verkehrsbetriebe, die er seit Anfang Februar leitet, umfasst rund 30 Mitarbeitende und soll planmäßig wachsen. Das Team soll als ‚Business Partner‘ für alle Abteilungen der BVG positioniert werden und ist auch für die juristische Beratung und Vertretung der Tochtergesellschaften zuständig. Steinbrecher berichtet als Chefjustiziar und Stabsabteilungsleiter an den Vorstandsvorsitzenden Henrik Falk.
Steinbrechers Vorgängerin im Rechtsbereich, Ute Bonde, hatte die BVG im Frühjahr 2023 verlassen, um Geschäftsführerin des Verkehrsverbunds Berlin Brandenburg (VBB) zu werden. Dieser gehört mit 36 Unternehmen zu den größten Verkehrsverbünden in Europa.