Schneider hatte ihre Karriere im Kölner Büro von Görg begonnen. Dort beriet sie an der Seite von Dr. Achim Compes unter anderem die Stammmandantin Trianel bei der Entwicklung ihrer Offshore-Projekte. Erst vor einem Jahr war Schneider von Görg als Partnerin zur britischen Kanzlei DWF gewechselt. Neben ihrem Kerngebiet beriet Schneider dort zuletzt auch zu Blockchain-Lösungen im Energiesektor.
Chatham baut mit dem Zugang ihre Kapazitäten im Bereich Energiehandel und Energievertragsrecht gezielt aus. Hintergrund ist die Entwicklung, dass sogenannte Power Purchase Agreements (PPA) im Energiesektor an Bedeutung gewinnen, je weiter das EEG-Förderregime auf dem Rückzug ist. Eine Entwicklung, die vor allem im Markt für Offshore-Energie bereits seit Längerem zu beobachten ist.
Mit dem Zugang wächst Chatham, die im Mai 2016 als Spin-off von Freshfields Bruckhaus Deringer entstanden war, auf 15 Berufsträger, davon sind vier Equity-Partner. Die Praxisgruppe Energie zählt mit Schneider zwei Equity-Partner, eine Salary-Partnerin und sechs Associates.
Die britische Großkanzlei DWF ist seit Anfang 2016 in Deutschland präsent. Nach ihrem Start in Köln durch die Fusion mit BridgehouseLaw kamen als Standorte noch München und Berlin hinzu. Rund 45 Berufsträger zählt die Kanzlei hierzulande. In München hatte sich DWF zuletzt Anfang Mai mit dem Medizinrechtler Julian Weiss verstärkt, der als Partner von Buse Heberer Fromm wechselte. Bei Buse hatte Weiss seit Anfang 2016 gearbeitet, er kam damals im Rahmen einer Wachstumsoffensive als Associate von der Medizinrechtskanzlei Ratajczak & Partner dazu. (Martin Ströder, Christine Albert)