Frankfurt

Internationale Disputes-Boutique startet mit Team von Mayer Brown

Die Disputes-Kanzlei Signature Litigation eröffnet zum Juli in Deutschland. Für den Start in Frankfurt gewinnt Signature einen Großteil der Konfliktlösungspraxis von Mayer Brown, darunter die Partner Ulrich Helm (59) und Dr. Jan Kraayvanger (49).

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Signature wurde 2012 in London gegründet und hat heute auch Büros in Paris und Gibraltar. Insgesamt sind mit den Neuzugängen in Frankfurt etwa 80 Anwälte für die Kanzlei tätig, darunter 26 Partner. Paris und London sind mit je rund 30 Anwältinnen und Anwälten die größten Büros.

Die Kanzlei ist ausschließlich auf Streitigkeiten spezialisiert, überwiegend vor staatlichen Gerichten, aber auch vor Schiedsgerichten. Damit haben die Anwältinnen und Anwälte weniger potenzielle Konflikte als in Kanzleien mit Transaktionspraxen. Zu den Mandanten zählen unter anderem Renault bei der Abwehr von Klagen wegen des Dieselskandals und Pfizer bei der Abwehr von Klagen im Zusammenhang mit Corona-Impfstoffen in Frankreich.

Neustart nach 20 Jahren Mayer Brown

Gemanagt wird Signature von Kevin Munslow als CEO, der bis 2011 COO bei Olswang war und zu Boutique-Gründungen wie Three Crowns beraten hat, bevor er zu Signature kam. „Für unseren Schwerpunkt Finance Litigation kam nur Frankfurt als Standort in Frage“, sagt Muslow. „Seine zentrale Lage ist zudem ideal für die Beratung nationaler und internationaler Construction-Streitigkeiten.“

Ulrich Helm

Das Team, das für Signature den deutschen Markt erschließen soll, arbeitet seit fünf Jahren bei Mayer Brown zusammen. Damals kam der auf Anlagenbau-Streitigkeiten spezialisierte Ulrich Helm von Hogan Lovells, wo er zuvor die deutsche Praxisgruppe Infrastruktur, Energie, Ressourcen und Projekte geleitet hatte.

Jan Kraayvanger

Kraayvanger war damals der einzige deutsche Disputes-Partner bei Mayer Brown, wo er vor mehr als 20 Jahren auch seine Karriere begonnen hatte. Kraayvanger ist ebenfalls erfahren in Anlagenbau-Streitigkeiten und hat zudem besondere Schwerpunkte in D&O-Prozessen sowie Anwalts- und Wirtschaftsprüferhaftung. Häufig ist er für Versicherer im Einsatz, so etwa aktuell für Riskpoint als W&I-Grundversicherer im Zusammenhang mit dem Verpackungsspezialisten Schur Flexibles. Auch am bisher größten W&I-Streit um den Kauf des Sanitärherstellers Grohe durch den japanischen Baustoffhersteller Lixil war Kraayvanger auf Versichererseite beteiligt.

Mit Kraayvanger und Helm wechselt die Associate Niyati Asthana zu Signature. Formal verbleibt eine nicht in Deutschland zugelassene Associate als einzige rein auf Konfliktlösung spezialisierte Anwältin bei Mayer Brown. Daneben gibt es in den Praxen Kartellrecht, Corporate und IP prozessaffine Partner.

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