Fischer ist auf die Beratung offener und geschlossener Investmentfonds spezialisiert. Er deckt insbesondere regulatorische Fragen bei der Verwaltung, Auflage und Strukturierung von Fonds und bei der Begleitung von Erlaubnisverfahren ab. Zuletzt hatte vor allem das Mitte 2013 in Kraft getretene neue Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) für reichlich Beratungsbedarf gesorgt.
In der Fondsszene ist Fischer gut verdrahtet, er pflegte etwa nachhaltige Beziehungen zu Asset-Management-Häusern wie UBS oder Paladin. Auch die Union Investment-Gruppe hatte er bereits zu Spezialfragen beraten. Union Investment ist bekannt dafür, viele juristische Themen mit ihren Inhouse-Juristen zu bearbeiten. Allein in der Rechtsabteilung arbeiten mehr als 50 Mitarbeiter. Neben der Leitung der Abteilungen Allgemeines Recht und Compliance ist Fischer auch für das Aufsichtsrecht sowie für den Vorstandstab zuständig. Er folgt auf Dr. Andreas Zubrod, der zur Jahresmitte 2014 in den Vorstand aufgerückt ist.
Für die zuletzt im Investmentrecht expandierende Kanzlei Dechert ist der Wechsel Fischers ein Verlust. Er war vor rund drei Jahren zu Dechert gestoßen und hatte sein Geschäft auch mit einer eigenen Mandatsbasis sehr gut entwickelt, zuletzt mit drei Associates im Team. Vor seiner Zeit bei Dechert hatte er bei der Steuerberatungsgesellschaft WTS und bei Dewey & LeBoeuf gearbeitet. Nach Fischers Weggang bleiben in der Fondspraxis sechs Partner und sechs Associates.
Der Markt für die Beratung von Investmentfonds und Asset-Managern ist umkämpft. Die hier tätigen Anwaltskanzleien stehen insbesondere im Wettbewerb mit großen Teams der Big-Four-Beratungsgesellschaften, die auch einen starken Preisdruck ausüben. Vor allem PricewaterhouseCoopers und KPMG dominieren den Markt.