Kanzleifusion

Squire Sanders schließt sich mit Patton Boggs zusammen

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  • JUVE

Zum Juni fusioniert die angloamerikanische Kanzlei Squire Sanders mit der US-Wettbewerberin Patton Bogg. Die neue Einheit firmiert unter Squire Patton Boggs und wird künftig mit über 1.600 Anwälten an 45 Standorten weltweit präsent sein.

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Patton Boggs ist mit über 400 Anwälten an fünf US-Standorten und im Nahen Osten vertreten. Die Sozietät gilt in ihrem Heimatmarkt USA als eine der Top-Praxen für die Beratung von Regierungsinstitutionen und Unternehmen aus den regulierten Branchen. Im Geschäftsjahr 2012 erwirtschaftete Patton Boggs einen Umsatz von 317 Millionen US-Dollar. Jüngst geriet die Kanzlei in die Schlagzeilen, weil sie im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung 15 Millionen US-Dollar an den Energiekonzern Chevron zahlte. Chevron selbst muss in einem weitreichenden Rechtsstreit in Ecuador für Umwelt- und Gesundheitsschäden in zweistelliger Milliardenhöhe aufkommen. Patton Boggs war in dem Komplex als eine der beratenden Kanzleien tätig.

Für die mit 1.300 Anwälten deutlich größere Kanzlei Squire Sanders dürfte in den Fusionsplänen mit Patton Boggs neben den Kontakten zu Regierungsbehörden und regierungsnahen Institutionen auch die Präsenz in der Golfregion eine wichtige Rolle gespielt haben. Hier ist die Kanzlei bislang nur über eine Kooperation mit einer saudi-arabischen Kanzlei in der Hauptstadt Riad präsent.

Die von Managing-Partner Dr. Kai Mertens geführten Büros in Berlin und Frankfurt mit ihren rund 35 Berufsträgern haben Erfahrung mit der Fusionssituation. 2011 war Squire Sanders mit der britischen Kanzlei Hammonds fusioniert. Das Frankfurter Büro hatte Squire Sanders 2006 mit einem Team der früheren Kanzlei Haarmann Hemmelrath eröffnet. Hammonds war bereits seit 2001 in Berlin präsent.

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