Kanzleikennwerte 2012

Mehr Umsatz, mehr Berufsträger

Autor/en
  • JUVE

Unterm Strich war das Geschäftsjahr 2011/12 in puncto Umsatzentwicklung ein gutes Jahr für wirtschaftsberatende Kanzleien: Die 50 umsatzstärksten Sozietäten in Deutschland erwirtschafteten rund 3,8 Milliarden Euro. Ein Rekordwert im Vergleich zum Vorjahr und selbst in der Boomphase 2007/08 wurde kein solcher Spitzenwert erwirtschaftet.

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Der Überblick über die Kennwerte der Top-50-Kanzleien zeigt: Unter den größten zehn Kanzleien nach Umsatz verzeichneten Gleiss Lutz und Noerr (jeweils +9,3 Prozent) neben Allen & Overy (+12,7 Prozent) die größten Wachstumsraten.

2011 trugen mehr Anwälte zum wirtschaftlichen Ergebnis bei. Rund 7.750 Berufsträger arbeiten in den aktuellen Top-50-Kanzleien. Der Umsatz pro Berufsträger (UBT), ein Kennwert, der Rückschlüsse auf die Produktivität eines Teams zulässt, liegt heute im Durchschnitt bei 488.000 Euro. Das ist eine leichte Steigerung zum Vorjahr und ein deutliches Plus gegenüber dem Krisenjahr 2009/10, als der Wert bei 468.000 Euro lag. Aber an die Verhältnisse der Boomjahre wie 2007/08 kann der Markt nicht anknüpfen.

Unter den Top-10-Kanzleien mussten nur Freshfields Bruckhaus Deringer (-3,7 Prozent) und Linklaters (-1,5 Prozent) Abstriche beim UBT machen.Sie gehören jedoch weiterhin zusammen mit Allen & Overy, Clifford Chance, Gleiss Lutz und Hengeler Mueller zum oberen Teil der zehn umsatzstärksten Kanzleien, deren UBT mehr als 501.000 Euro betrug. Im anderen Teil der Top-10 (CMS Hasche Sigle, Hogan Lovells, Noerr, White & Case) lag der UBT zwischen 438.000 und 500.000 Euro.

Sieger im UBT-Vergleich der Top-10 bleibt Hengeler mit einem scheinbar uneinholbaren Wert von 920.000 Euro, der hier pro Kopf erwirtschaftet wurde.

 Alle Kennwerte der Top-50-Kanzleien finden Sie hier.

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