Allen & Overy holt in Frankfurt zum Mai den Kapitalmarktrechtler Dr. Patrick Scholl (38) als Counsel dazu. Scholl kommt von Linklaters, für die er seit acht Jahren arbeitet, seit fünf Jahren als Managing Associate.
Bei Linklaters war Scholl unter anderem Teil der Teams, die die begleitenden Banken berieten, als die Immobilienkonzerne IVG (mehr…) und Colonia Real Estate (mehr…) jeweils eine Wandelanleihe begaben. Neben Anleihetransaktionen ist Scholl auch auf strukturierte Finanzierungen und Derivate spezialisiert. Darüber hinaus berät er regelmäßig Emittenten bei der Erstellung und Strukturierung von Emissionsprogrammen. Linklaters hat eines der größten Kapitalmarktteams hierzulande, auf Partnerebene arbeiten sechs Anwälte in der Praxisgruppe.
Bei Allen & Overy wird Scholl eng mit Dr. Berthold Kusserow zusammenarbeiten, einem der führenden deutschen Experten für Fremdkapitalmarktrecht und strukturierte Finanzierungen. Beide kennen sich aus gemeinsamer Zeit bei Linklaters, für die Kusserow mehr als zwei Jahrzehnte tätig war, bevor er vor wenigen Wochen zu Allen & Overy wechselte (mehr…).
Mit dem Zugang Kusserows hatte Allen & Overy eine Lücke in ihrer Kapitalmarktberatung geschlossen und klar signalisiert, dass sie mit ihrer Praxis für International Capital Markets (ICM) näher zu ihren großen Konkurrentinnen Clifford Chance, Freshfields Bruckhaus Deringer, Hengeler Mueller und Linklaters aufrücken will. Das ICM-Team ist das Herzstück der Kapitalmarktberatung bei Allen & Overy. Hier fasst die Kanzlei neben der Arbeit im Investment- und Aufsichtsrecht die Beratung zu einem Großteil der am Kapitalmarkt angebotenen Produkte zusammen. Dazu gehören etwa Anleihen, Derivate, Verbriefungen und Fonds.
Rund 25 Anwälte arbeiten nun bei Allen & Overy in der ICM-Praxis, die schon länger im Schatten der Praxis im britischen Heimatmarkt stand und auch im Vergleich mit anderen Teilen des deutschen Bank- und Kapitalmarktteams weniger auffällig war. Als neuen Leiter der ICM-Praxis hatte Allen & Overy erst im vergangenen Jahr von Norton Rose den Aufsichtsrechtler Frank Herring (mehr..) hinzu geholt. (René Bender)