Kartellrecht

Cleary-Counsel baut White & Case-Praxis in Düsseldorf auf

White & Case verstärkt ihre Kartellrechtspraxis mit einem Quereinsteiger: Zum November wechselt Dr. Tilman Kuhn (41), bisher Counsel bei Cleary Gottlieb Steen & Hamilton in Köln. Er steigt als Partner ein und wird sowohl von Brüssel als auch von Düsseldorf aus tätig sein. White & Case verschafft damit ihrer bisher auf Hamburg konzentrierten Praxis ein Standbein im Rheinland.

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White & Case verstärkt ihre Kartellrechtspraxis mit einem Quereinsteiger: Zum November wechselt Dr. Tilman Kuhn (41), bisher Counsel bei  Cleary Gottlieb Steen & Hamilton in Köln. Er steigt als Partner ein und wird sowohl von Brüssel als auch von Düsseldorf aus tätig sein. White & Case verschafft damit ihrer bisher auf Hamburg konzentrierten Praxis ein Standbein im Rheinland.

Tilman Kuhn
Tilman Kuhn

Kuhn kam 2004 zu Cleary nach Köln, seit 2012 ist er Counsel. Als Associate hatte er auch zwei Jahre im Brüsseler Büro der Kanzlei gearbeitet. Sein Schwerpunkt ist das deutsche und europäische Kartellrecht, er ist erfahren bei Fusionskontrollen, Compliance und kartellrechtlich geprägten Prozessen. Dazu zählt etwa die Arbeit für den dänischen Pharmahersteller Lundbeck in Grundsatzverfahren vor den europäischen Gerichten zu Patentvergleichen (Pay for Delay).

Kuhn war an mehreren großen Fusionskontrollen vor der EU-Kommission beteiligt, etwa für Gazprom bei einem Asset-Tausch mit der BASF-Tochter Wintershall sowie für Dow Chemical bei deren 130-Milliarden-Dollar-Fusion mit DuPont und zahlreichen weiteren Transaktionen. Auch vor dem Bundeskartellamt hat er Mandanten bei Fusionskontrollen vertreten, etwa Altana und Coca-Cola. Passend zu den Schwerpunkten seiner neuen Kanzlei White & Case verfügt Kuhn auch über Erfahrungen in den Branchen Energie, Automotive und Technologie.

Verstärkung für die Hamburger

Nun soll er mit engem Kontakt nach Brüssel in Düsseldorf eine Kartellrechtspraxis aufbauen. In Brüssel arbeiten bisher 26 Kartellrechtler. Bei White & Case geht man aufgrund der zunehmenden Koordination der internationalen Kartellbehörden und der globalen Verknüpfungen der deutschen Industrie davon aus, dass die Nachfrage nach kartellrechtlicher Beratung zunimmt. In den Vorjahren hatte die Kanzlei ihre Praxis durch Partnerzugänge in Paris, London und Mailand ausgebaut. In Deutschland hingegen hatte sie vor zwei Jahren ihren prominentesten Kartellrechtler Dr. Börries Ahrens an Allen & Overy verloren. Seitdem gab es in Deutschland nur noch einen Partner im Kartellrecht, Dr. Justus Herrlinger in Hamburg.

Cleary verfügt auch nach dem Abgang über eine der führenden deutschen Kartellrechtspraxen, zumal das Kölner Büro sich erst im vergangenen November mit Dr. Wolfgang Deselaers von Linklaters als Partner verstärkt hatte. Das Kölner Büro ist eng mit dem Brüsseler Büro vernetzt. Die beiden Standorte gemeinsam verfügen über rund 30 deutschsprachige Berufsträger im Kartellrecht; insgesamt sind es rund 90.

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