Petri, seit 2002 mit Seniorparter Rainer Brüssow in einer Kanzlei tätig, gehört zu der Generation jüngerer Strafrechtler, die sich in den vergangenen Jahren fest im Markt etabliert haben. Er verteidigt unter anderem in Dresden im Komplex um die Pleite des Finanzdienstleisters Infinus. Wie bei Verteidigern üblich, wird er seine Mandate unter neuer Adresse wohl weiter betreuen. Zuletzt engagierte er sich zudem intensiv im Steuerstrafrecht.
Bei Brüssow, der ebenfalls im Infinus-Komplex involviert und gerade im Rheinland gut vernetzt ist, verbleiben nach dem Ausscheiden Petris zwei Associates.
Im Strafverteidigerbüro, das zu den angesehenen Strafrechtseinheiten Kölns gehört, sind künftig zehn Anwälte tätig. Der derzeit wohl bekannteste Komplex, mit dem ein Team um den erfahrenen Prof. Dr. Ulrich Sommer und Christoph Püschel befasst ist, ist der Untreueprozess um die ehemalige Privatbank Sal. Oppenheim. Auch im Korruptionsverfahren des Autobauers Ford ist sie mandatiert, ebenso im Verfahren um das Unglück bei der Love-Parade. Bis 2011 gehörte auch Dr. Michael Tsambikakis zu der Kanzlei. Er ist seit Jahresanfang nach einem Intermezzo bei Friedrich Graf von Westphalen wieder in eigener Kanzlei tätig.