Ziemlich genau 15 Millionen Euro mehr nahm Gleiss Lutz 2023 im Vergleich zu 2022 ein. Das entspricht einem Plus von 6,4 Prozent und einem Gesamtumsatz von 251,2 Millionen Euro. 2022 war der Umsatz um 1,4 Prozent im Minus.
„Der Mehrumsatz ist weniger als in der Vergangenheit auf eine Erhöhung der Auslastung zurückzuführen“, erklären die beiden neuen Managing-Partner Dr. Johann Wagner und Dr. Ralf Morshäuser gegenüber JUVE. „Getrieben hat das Wachstum eine in allen Geschäftsbereichen anhaltend hohe Nachfrage nach komplexen Großmandaten. Diese Entwicklung passt zu unserer langfristigen Strategie.“
Transaktionen treiben UBT
Maßgeblich zum Umsatzplus trugen demnach Transaktionsprojekte bei: etwa für die Steag, die Gleiss zur Restrukturierung und zum Verkauf an Asterion beriet, oder ZF Friedrichshafen, die beim Verkauf von 50 Prozent des eigenen Achsgeschäfts an Foxconn auf die Kanzlei setzten. Aber auch in den Geschäftsbereichen Regulatory/Litigation sowie Advisory sorgten große Mandate für Dynamik.
Das positive Jahresergebnis erwirtschaftete Gleiss Lutz mit einem insgesamt um 4,1 Prozent gestiegenen Personaleinsatz. Der Umsatz pro Berufsträger (UBT) stieg entsprechend um 2,7 Prozent. Damit erreicht die Produktivitätskennzahl 785.000 Euro und nähert sich langsam der Marke von 800.000 Euro.