Als weiterer Partner soll nun Dr. Johannes Frey hinzukommen, teilte Shearman mit. Der bislang in Frankfurt angesiedelte, aber in München aufgewachsene Steueranwalt, soll so gleichzeitig die entstandene Steuer-Lücke wieder schließen. Bislang pendelte Frey bereits zwischen der Mainmetropole und dem Düsseldorfer Shearman-Stammsitz, nun ist seine Arbeit auch in der bayrischen Landeshauptstadt erforderlich.
Die Standortleitung in München hatte bereits im September der Düsseldorfer Partner Alfred Kossmann übernommen. Damit zeige die Kanzlei, dass sie uneingeschränkt am Standort München festhalte. Die Sozietät verfüge hier etwa mit der Hypo Real Estate und der Allianz über eine extrem starke Mandantenbasis, heißt es in einer Stellungnahme von Shearman.
Bei Latham wird Fox der dritte Partner der Steuerabteilung. Neben Praxisleiter Dr. Götz Wiese aus Hamburg ist in München bislang Stefan Süß tätig. „Thomas Fox soll Herrn Süß nun ein Stück weit in seiner eigenen Arbeit entlasten, bringt uns aber auch ergänzendes Know-how und interessante Mandantenkontakte“, so der Managing Partner des Münchner Latham-Büros, Dr. Jörg Kirchner.
Die Schwerpunkte von Süß liegen in der Betreuung von Private-Equity-Fonds und dem Interbanken-Geschäft, Fox ist neben der allgemeinen steuerlichen Beratung auch auf M&A-Transaktionen spezialisiert. Jüngst war er etwa in die Beratung des aus Abu Dhabi stammenden Staatsfonds IPIC bei Erwerb von MAN Ferrostaal eingebunden (mehr…). Daneben zählt Fox mittelständische Unternehmen aus Süddeutschland zu seinen Mandanten, bei Shearman war er darüber hinaus zentraler deutscher Ansprechpartner des amerikanischen IT-Dienstleisters CSC.
Bei Shearman war Fox seit 2004, zuvor agierte er vier Jahre lang als CEO des M-Commerce-Unternehmens Beamgate Mobile Commerce GmbH. Begonnen hatte Fox seine Karriere bei Linklaters-Vorgängerin Oppenhoff & Rädler, wo er 1999 Partner geworden war.
Die Kontakte zwischen Fox und Latham bestehen seit vielen Monaten, heißt es übereinstimmend im Umfeld der Sozietäten, Fox‘ Wechsel habe insofern nichts mit dem Weggang von Breuninger zu tun. (Jörn Poppelbaum)