Bird & Bird verfügt über weltweit 28 Büros, die meisten davon in Europa. In den vergangenen Jahren hat sie ihre Präsenz im Raum Asien-Pazifik massiv ausgebaut, mittlerweile hat sie drei Büros in China, eines in Singapur und eines in Sydney. Kooperationsvereinbarungen gibt es mit Kanzleien in Malaysia, Südkorea und Indonesien. Auch in China gibt es bereits eine weitere Partnerkanzlei. Die seit 2010 bestehende Kooperation mit Lawjay Partners aus Peking bezieht sich aber nur auf den Gewerblichen Rechtsschutz, während Bird & Bird mit AllBright einen umfassenderen Ansatz verfolgt.
„Die Strategien beider Kanzleien sind komplementär“, sagt Sven-Erik Heun, Managing-Partner von Bird & Bird in Deutschland. AllBright beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 1.800 Anwälte und gehört zu den größten Einheiten in China. Allerdings ist die Kanzlei vorwiegend im chinesischen Inland tätig, stößt also dann an Grenzen, wenn ihre Mandanten im Ausland investieren wollen. Hier kann künftig Bird & Bird helfen, die über die Kontakte von AllBright ihr Inbound-Geschäft aus China ausweiten will. AllBright wird im Londoner Gebäude von Bird & Bird ihre erste Auslandsrepräsentanz eröffnen. Umgekehrt kann Bird & Bird ihre nicht-chinesischen Mandanten mit einem Partner wie AllBright tiefer in den dortigen Markt begleiten, so die Hoffnung.
Schon ohne die jüngste Kooperationsvereinbarung wuchs die Bedeutung der Region Asien-Pazifik zuletzt. In den vergangenen anderthalb Jahren hat die Kanzlei dort nach eigenen Angaben sechs Partner hinzugewonnen und den Umsatz um 17,5 Prozent gesteigert. Zu den chinesischen Outbound-Transaktionen, die Bird & Bird begleitet hat, gehört unter anderem der Kauf des englischen Fußballclubs Wolverhampton Wanderers durch die Fosun-Gruppe.