Nordemann will mit dem Neuzugang ihre Markenrechtspraxis insbesondere im Bereich Luxusgüter verstärken, denn Maier hat langjährige Kontakte zu Unternehmen aus den Segmenten Kosmetik und Mode.
Der IP-Spezialist hatte bereits ab 2013 in der gemischten IP-Kanzlei Boehmert & Boehmert mit dem späteren Nordemann-Mitgründer Prof. Dr. Axel Nordemann zusammengearbeitet. Zuvor war er mehrere Jahre für eine französische IP-Kanzlei in Paris tätig.
2016 verließ Maier Boehmert und ging als Inhouse-Jurist zum Kosmetikkonzern Coty. Als Associate General Counsel und General Manager führte er von Berlin aus die Markenrechtsabteilung und war weltweit für alle Rechtsfragen rund um Luxusmarken wie Gucci, Hugo Boss oder Calvin Klein zuständig.
2019 wechselte Maier zurück auf Kanzleiseite und baute für Boult Wade Tennant ein Berliner Büro auf. Die britische Kanzlei agierte als Local Agent von Coty im Vereinigten Königreich.
Die Präsenz von Boult Wade Tennant in Berlin endet mit dem Wechsel von Maier. In der 2020 eröffneten Frankfurter Niederlassung verbleiben unter der Leitung von Partner Henning Erb drei Patentanwälte. In ihrem Münchner Büro arbeitet eine Associate.
Nordemann schafft Managing-Partner-Position
Bei Nordemann arbeiten nach dem Zugang von Maier acht Partner, acht Associates sowie zwei of Counsel an den Standorten Berlin und Potsdam. Im Medienrecht gehören etwa US-Filmstudios zu den Mandanten, denen die Kanzlei im Vertragsrecht, beim Rechteeinkauf und bei Rechtsstreitigkeiten zur Seite steht. Oft übernimmt das Team zudem Mandate an der Schnittstelle zu Markenrecht und IT.
Die Kanzlei war im Januar 2020 als Spin-off von Boehmert & Boehmert entstanden, zum Team gehörte damals auch Dr. Stanislaus Jaworski (37), der nun die neu geschaffene Position eines Managing-Partners übernimmt. Damit will die seit ihrem Start schnell gewachsene Einheit auf Marktherausforderungen, etwa durch Künstliche-Intelligenz-Dienste, reagieren.