Decker begann seine Anwalts-Karriere 2007 bei Schmitz Knoth, wo er 2014 Vollpartner wurde. Die Kanzlei ist für das Geschäftsmodell bekannt, Unternehmen als ausgelagerte Rechtsabteilung zu begleiten. Deckers Schwerpunkte lagen vorwiegend im Pharma- und Wettbewerbsrecht. Aber auch im Urheber- und Medienrecht sowie im Bank- und Börsenrecht beriet er Mandanten. Für seinen neuen Arbeitgeber Pharm Allergan arbeitete er bereits seit zehn Jahren, zuletzt mehrere Tage in der Woche. Im Zentrum standen dabei etwa heilmittelwerberechtliche Streitigkeiten.
Pharm Allergan beschäftigt weltweit rund 18.000 Arbeitnehmer. Zuletzt machte der Konzern mit Hauptsitz in Irland, operativer Zentrale in den USA sowie mit europaweit verteilten Regionalbüros von sich reden, als der US-Pharmariese Pfizer ihn übernehmen wollte. Juristen beschäftigt das Unternehmen in Europa insbesondere in England. Ein internationales Team von zehn Berufsträgern begleitet von London aus das weltweite Geschäft des Unternehmens, ausgenommen die USA. In Frankfurt berichtet Decker künftig an den dortigen Geschäftsführer Enzo Cangiolini.
Bei Schmitz Knoth in Bonn verspricht man sich von dem Wechsel eine Neuausrichtung und Intensivierung der Mandatsbeziehung zu Pharm Allergan. Im Bereich Arzneimittelpreisrecht und Compliance steht das Team um Partner Dr. Guido Plassmeier, der ebenfalls gute Kontakte zu Pharm Allergan pflegt, für die Zukunft der Health Care-Beratung. Nach dem Weggang von Decker sind im Bonner Schmitz Knoth-Büro noch 28 Berufsträger aktiv, davon neun Equity-Partner, ein Counsel und 18 Associates. (Martin Ströder)