40 unter 40

Skeptiker von Berufs wegen

Sie haben im Rechtsmarkt bereits von sich reden gemacht – und sie haben ihren 40. Geburtstag noch nicht gefeiert: die JUVE ‚40 unter 40‘. Heute: Dr. Marcus Reischl.

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Das sagt JUVE

Einem der wichtigsten Momente in der beruflichen Laufbahn von Marcus Reischl hat Corona die Feierlichkeit geraubt: Als 2020 die Partnerversammlung von Gleiss Lutz pandemiebedingt erstmals virtuell stattfand, mussten sich die Partnerkandidatinnen und -kandidaten in einem eigens dafür aufgebauten Fernsehstudio in Stuttgart vorstellen. Der übliche Smalltalk und das Händeschütteln danach entfielen. Ein paar Stunden später dann ein simpler Anruf: Es hatte geklappt, Reischl wurde Partner der Kanzlei, in der er seit 2012 arbeitet. Spezialisiert ist Reischl heute auf Compliance, doch das war nicht von Anfang an so. Ursprünglich war er klassischer Litigator. Als er 2016 vom Münchner in das Frankfurter Gleiss-Büro wechselte, lernte er Eike Bicker kennen und arbeitete an dessen Compliance-Mandaten mit. Besonders prägend war für Reischl ein (sogar mehrjähriges) Secondment in einem Rüstungskonzern, den er etwa bei der Weiterentwicklung der Compliance- und Risikomanagementstrukturen begleitete. Mit Bicker arbeitet er auch nach seiner Partnernennung vor allem im Wirecard-Komplex eng zusammen.

Das sagen andere

„Extrem schnelle Auffassungsgabe in komplexen Compliance-Sachverhalten und sehr strukturiert“ (Mandant)

Das sagt Marcus Reischl selbst

Was würden Sie tun, wenn Sie unendlich viel Geld hätten?
Ich würde zunächst kritisch hinterfragen, woher das ganze Geld plötzlich kommt und ob das mit rechten Dingen zugehen kann. Wenn das geklärt ist, würde ich meine Rolle als exzentrischer Förderer von Kunst, Wissenschaft und Bildung suchen.

Wo haben Sie Ihr erstes eigenes Geld verdient und was haben Sie davon gekauft?
Zu Schulzeiten mit meinem ersten Start-up für gebrauchte Golfbälle. Die Erträge daraus habe ich im Wesentlichen reinvestiert. Was ich ansonsten davon gekauft habe, weiß ich nicht mehr. Sicherlich nur Sinnvolles.

Ihr größter Fehler?
Das Start-up zu Gunsten des Studiums aufzugeben, anstatt es zu verkaufen. Heute wäre mir klar, dass noch viel schlechtere Unternehmen teuer verkauft werden können.

Wenn nicht Jura, was dann?
Physik, VWL oder eine Schreiner-Lehre.

Greatest Hits

  • Wirecard-Insolvenzverwalter bei der internen Untersuchung und in Prozessen
  • OMV-Aufsichtsrat zu Sonderprüfung und interner Untersuchung

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