Feuerriegel kam Anfang 2017 mit seinem Team von White & Case in das Hamburger Büro und baute in kurzer Zeit eine zuvor nicht am Standort vorhandene Immobilienrechtspraxis auf. Das Team zählt mittlerweile, auch dank eines kontinuierlichen personellen Wachstums mit jüngeren Anwälten, zu den aktivsten im Markt und fokussiert sich vor allem auf Transaktionen. Seit 2019 ist Feuerriegel auch stellvertretender Leiter der deutschen Corporate und M&A-Praxis und Mitglied im internationalen (EMEA) Management Committee. Zu seinen Mandanten zählt unter anderem das Family Office der Familie Otto, das Feuerriegel bei Immobilien- und Hotelinvestments berät.
Als neuer Managing-Partner will sich Feuerriegel auf den Ausbau der deutschen Praxis und die bessere internationale Vernetzung fokussieren. Letzteres ist ein Ziel, dass sich die Kanzlei weltweit gesetzt hat. Feuerriegels Amtsantritt fällt zusammen mit einem Wechsel des internationalen CEO: Diese Rolle gibt der britische Partner Peter Martyr nach Jahrzehnten an den US-Amerikaner Gerry Pecht ab. Damit verschieben sich innerhalb des internationalen Gefüges die Machtverhältnisse: Bislang hatte, trotz diverser transatlantischer Fusionen weitestgehend London das Sagen. Das dürfte sich nun ändern. Seit der Megafusion 2012 mit der US-Einheit Fulbright & Jaworski und dem Zusammenschluss mit Chadbourne & Parke 2017 gehört Norton Rose nicht nur zu den personell zehn größten Sozietäten weltweit, sondern vergrößerte auch sukzessive ihre US-Präsenz.
Den Grundstein für eine verbesserte transatlantische Zusammenarbeit, aber auch die intensivere Verzahnung der drei deutschen Standorte legte der scheidende Managing-Partner Springer bereits in seiner fünfjährigen Amtszeit. Der Anteil an internationalen Mandaten vergrößerte sich in jüngster Zeit stetig. 2018 holte die Kanzlei zudem mit Alexander Thau einen COO an Bord und wirft seitdem einen genaueren Blick auf die Auslastung der Anwälte. Das führte zu ersten messbaren Ergebnissen: Unter anderem steigerte die Kanzlei mit einer leicht verkleinerten Mannschaft ihren UBT (Umsatz pro Berufsträger), Gradmesser für die Produktivität, in den vergangenen drei Jahren um mehr als 15 Prozent.