Der anerkannte Mainzer Strafrechtler Thomas Knierim und der frühere KPMG-General Counsel Hans-Peter Huber hatten sich vor drei Jahren zusammengetan, wenig später stieß der vorherige Deputy General Counsel der WP-Gesellschaft, Dr. Daniel Gutman, als zweiter Partner hinzu. Im Herbst 2013 schloss sich dann auch Alexander Sättele dem Berliner Team an, der zuvor bei Ignor & Partner und ihrer Vorgängerkanzlei Ignor Bärlein tätig war. Den Senior der neu entstehenden Einheit, Dr. Michael Bärlein, kennt er daher bereits seit langem.
Huber und Knierim begründeten die Trennung mit einer unterschiedlichen strategischen Entwicklung der Standorte, betonten jedoch, weiter kooperieren zu wollen. Das Mainzer Team berät zwar auch in Compliance-Mandaten, hat jedoch einen Schwerpunkt in der Verteidigung, etwa im Komplex CO2-Handel an der Seite eines Deutsche Bank-Rechtsabteilungsmitglieds. Dem gegenüber positionieren sich die Berliner nicht zuletzt aufgrund der Erfahrung Hubers aus KPMG-Zeiten vorwiegend im Bereich Compliance. Zuletzt hatten Anwälte beider Standorte Rheinmetall bei der Klärung von Korruptionsvorwürfen unterstützt.
Die neu entstehende Berliner Strafrechtskanzlei, die unter Danckert Huber Bärlein firmieren wird, besteht zum Start aus acht Anwälten. Vier davon sind Vollpartner, einer Salary-Partner. Gutman wird den Zusammenschluss, soweit bekannt, nicht mitvollziehen. Gutman wollte sich auf Nachfrage zu seinen künftigen Plänen nicht äußern. Hinter dem Namensteil Danckert verbirgt sich der Strafrechtler Jakob Danckert. Sein Bruder Lukas und sein Vater Prof. Dr. Peter Danckert – vor allem aufgrund seiner politischen Tätigkeit bekannt – machen gemeinsam mit ihren bisherigen Kollegen Sascha Richter und Philipp Spiller als Immobilien- und Baurechtsboutique in Berlin weiter. Sie firmieren künftig als Danckert Spiller Richter und rechnen mit baldiger personeller Verstärkung.
Um Knierim verbleiben in Mainz als weiterer Partner Björn Krug sowie fünf Associates.