Mit rund 511.000 Euro im Vergleich zu 481.000 Euro im Vorjahr ist der UBT der höchste in der Kanzleigeschichte. Zwar konnte CMS ihre Produktivität mit einem Anstieg von etwa 6,2 Prozent nicht ganz so deutlich wie den Umsatz steigern, dennoch ist dies gegenüber den Vorjahren eine klare Verbesserung. So musste die Kanzlei sich 2014 mit einer UBT-Steigerung von 2,3 Prozent und 2013 mit einem Wachstum von 3,2 Prozent begnügen. Der aktuell verhältnismäßig starke Anstieg des UBT weist daraufhin, dass CMS auf dem eingeschlagenen Weg hin zu qualitativ höherwertigen Mandaten gut vorankommt. Die Zahl der insgesamt Vollzeit tätigen Berufsträger (Full Time Equivalents, FTE) wuchs von 551 auf 560, die Zahl der Partner darunter von 197 auf 200.
Zur Entwicklung des Gesamtumsatzes haben besonders die traditionell bedeutenden Praxen Corporate/M&A, Arbeitsrecht und Immobilien beigetragen. So zählte zu den umsatzstärksten Mandaten im vergangenen Jahr die Beratung des spanischen Mischkonzerns Acciona beim Verkauf seiner Windsparte an Nordex, sowie die Beratung der Allianz Real Estate beim Verkauf eines Immobilienkomplexes in Köln an zwei kanadische Pensionsfonds. Die Arbeitsrechtspraxis konnte unter anderem die Beratung des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline beisteuern, den sie etwa bei der Integration der Novartis-Impfsparte am Standort im hessischen Marburg begleitete.
Die Kostenstruktur der Sozietät veränderte sich Kanzleiangaben zufolge nicht signifikant. Die genaue Kostenhöhe ist nicht bekannt, liegt aber JUVE-Informationen zufolge etwa deutlich unter der internationaler Großkanzleien, bei denen die Kosten regelmäßig einen Anteil von 60 Prozent des Umsatzes ausmachen. Im laufenden Geschäftsjahr dürften die Kosten indes auch bei CMS steigen, gerade erst bezog die Kanzlei in Frankfurt ein neues Büro.
***In der Umsatzmeldung in der aktuellen Printausgabe des JUVE-Rechtsmarkts sind auf S. 18 bei CMS Hasche Sigle leider zwei falsche Werte genannt. Dort wird der Umsatz mit 285 Millionen Euro angegeben, tatsächlich liegt er mit 286,2 Millionen Euro etwas höher. Der Umsatz pro Berufsträger wiederum ist niedriger als die publizierten 530.000 Euro. Er liegt bei 511.000 Euro.