„Das neue Team hat breite, internationale Transaktionserfahrung“, sagte der Managing Partner von Marccus, Dr. Bernd Sagasser. „Diese Erfahrung in grenzüberschreitenden M&A-Deals und die guten Kontakte zu Industrie-Mandanten bedeuten für unser bestehendes Geschäft etwa im Bereich Finanzrecht und Immobilien eine wertvolle Ergänzung.“ Marccus hegt für Deutschland weitere Ausbaupläne: „Wir möchten uns auch an den Standorten Frankfurt und München interdisziplinär verstärken“, so Sagasser.
Designierter Managing Partner für den Rechtsbereich in Deutschland ist Dr. Norbert Knüppel. Gleichzeitig mit der Aufnahme der neuen Partner wurde Dr. Günter Fußbahn im Düsseldorfer Büro zum internationalen Partner von Marccus ernannt. Der Rechtsanwalt fungiert auch als Geschäftsführer der Marccus Hemmelrath Rechtsanwalts-GmbH, der offiziellen Rechtsform des deutschen Teils von Marccus. Im November 2007 hatten sich vier zum Mazars-Verbund gehörende europäische Sozietäten unter dem Namen Marccus zusammengeschlossen. Neben der deutschen Sozietät Hemmelrath & Partner sowie der Pariser Kanzlei François Sagasser & Associés gehörten noch Albertazzi & Associati aus Italien und Mazars y Asociados aus Spanien zu den Gründungsmitgliedern.
Für Aderhold ist der Abgang der Kölner Anwälte ein weiterer Schlag. Obwohl die Büros in Düsseldorf und am Stammsitz in Dortmund eine wichtigere Rolle im Gesamtgefüge der Kanzlei spielen, geht mit den Kölner Abgängen einiges an Kompetenz im Bereich grenzüberschreitender Transaktionen verloren. Dem Vernehmen nach war das Kölner Aderhold-Büro nicht besonders intensiv in die multidisziplinäre Arbeit des Rölfs-Netzwerks eingebunden.
Erst im Frühjahr war in München die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Otto Gaßner beendet worden, der im November 2007 zu der Kanzlei gewechselt war und eine Namensänderung ausgelöst hatte. Die Kanzlei firmierte knapp anderthalb Jahre lang unter dem Namen Aderhold Gassner. Neben Gaßner waren auch die Öffentlich-Rechtler Roland Gerold und Michael Nusser ausgeschieden. In Düsseldorf verlor Aderhold im Mai den Gesellschaftsrechtler Detlef Kuhlen, der zu Heuking Kühn Lüer Wojtek ging. Der Aufbau eines Frankfurter Standorts war gescheitert, als im Juli 2008 die dortigen Corporate-Anwälte zu Sibeth wechselten und die Prozessrechtler für Salans ein Büro eröffneten.