Von Weltbild bis zur Autowelt

Die größten Insolvenzen 2014

Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung haben einen festen Platz unter den größten Pleiten erobert. Das zeigt die JUVE-Übersicht der Top-50-Verfahren des Jahres 2014. In 22 und damit knapp der Hälfte der Top-50-Verfahren (Stand 2. Dezember 2014) behielten die Schuldner-Unternehmen Einfluss auf die Geschäftsführung.

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Arndt Geiwitz
Arndt Geiwitz

Diese Verfahrensart gab es auch schon vor 2012, allerdings begann erst mit der Insolvenzrechtsreform (ESUG) ihr Siegeszug. Trotzdem gab es bei den beiden größten Insolvenzen einen regulären Verwalter: Weltbild, das mit Abstand größte Insolvenzverfahren des Jahres 2014, landete auf dem Schreibtisch von Arndt Geiwitz, Namensgeber von Schneider Geiwitz & Partner. Den Automobilzulieferer Scherer & Trier mit rund 2.000 Mitarbeitern verwaltete Joachim Exner von Dr. Beck & Partner.

Joachim Exner
Joachim Exner

Der Aufschwung der Eigenverwaltung, mit oder ohne Schutzschirm, wird auch in den kommenden Jahren anhalten. Das ist zumindest die Erwartungshaltung einiger großer Insolvenzkanzleien. hww Wienberg Wilhelm zum Beispiel hat sich zum Jahreswechsel mit der Kanzlei Hermann zusammengeschlossen, um auf der ganzen Zeitschiene einer Unternehmenskrise aktiv sein zu können.

Unabhängig von der Verfahrensform bestimmte häufig die Beteiligung von privaten Kapitalanlegern die mediale Aufmerksamkeit für Insolvenzen. Von Prokon über Mifa bis Zamek: In vielen der großen Verfahren mussten sich die Verwalter um die Einbindung der Anleihegläubiger kümmern.

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