WAZ-Nachfolge

Miteigner Holthoff-Pförtner adoptiert Sozius

Autor/en
  • JUVE

WAZ-Gesellschafter und Wirtschaftsanwalt Dr. Stephan Holthoff-Pförtner (64) hat seinen Kanzlei-Partner Georg Scheid (41) adoptiert. Holthoff-Pförtner hält 16,7 Prozent an der WAZ-Mediengruppe und regelt mit der Erwachsenenadoption nun steuergünstig seine Nachfolge.

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Holthoff-Pförtner hat inzwischen einen Bericht des ‚Manager Magazins‘ bestätigt, wonach er seinen Sozius Dr. Georg Scheid adoptiert hat. Der Arbeitsrechtler ist seit vielen Jahren in der Essener Kanzlei Holthoff-Pförtner tätig, darüber hinaus führt er die Geschäfte der Hopf-Holding, in der Holthoff-Pförtner seine Beteiligungen bündelt. Der Namenspartner der Kanzlei ist unverheiratet und kinderlos und will nun aktiv seine Nachfolge regeln.

Adoptionen haben in der WAZ-Mediengruppe Tradition: Schon Holthoff-Pförtner selbst wurde von der inzwischen verstorbenen Gisela Holthoff adoptiert. Diese war die Tochter der Verlags-Mitbegründers Jakob Funke. Als Wirtschaftsanwalt ist Holthoff-Pförtner der Öffentlichkeit vor allem seit der Vertretung Helmut Kohls in der CDU-Spendenaffäre bekannt. Aktuell vertritt er zusammen mit Dr. Christoph Kleiner aus Stuttgart den ehemaligen Ministerpräsidenten Baden-Württembergs Stefan Mappus in straf- und zivilrechtlicher Hinsicht wegen der EnBW-Affäre (mehr…).

Bis Anfang 2012 gehörte die WAZ-Mediengruppe den beiden Gründerfamilien Funke und Brost je zur Hälfte. 60 Prozent der Brost Verwaltungsgesellschaft gehörten zunächst Anneliese Brost, die restlichen 40 Prozent dem ebenfalls adoptierten langjährigen WAZ-Geschäftsführer Erich Schumann. Nach dem Tod von Schumann und Anneliese Brost erbten die Enkel von Verlagsmitgründer Erich Brost die Anteile. Sie verkauften ihre WAZ-Beteiligung Anfang 2012 an die Funke-Tochter Petra Grotkamp (mehr…). Seither hält Grotkamp mit 66,7 Prozent die Mehrheit an dem Verlag. Damit ist der Brost-Zweig als Miteigentümer bei der WAZ-Mediengruppe ausgestiegen.

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