Anwaltlich wurde das Schweizer Schokoladenunternehmen von White & Case, Feddersen begleitet. Federführend war hier der Hamburger Partner Dr. Christian Jacobs tätig. Jacobs ist Spross der gleichnamigen Bremer Kaffee-Dynastie, die an Barry Callebaut beteiligt ist. Dem WCF-Team gehörten zudem Boris Kläsener (Hamburg), der mit Jacobs das Gesellschaftsrecht betreute, Dr. Günther Kahlert (Steuerrecht) sowie Lutz Marcus Becker (Hamburg) und Marc Powell (Brüssel) an, die in kartellrechtlichen Fragen tätig waren.
Stollwerck begleitete in den Verhandlungen Dr. Hans Rolf (Bonn) rechtlich. Rolf ist zugleich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Stollwerck AG, aber auch als Anwalt tätig.
Der Kaufpreis für Stollwerck betrug 175 Millionen Euro. Durch den Zusammenschluss entsteht ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 2,2 Milliarden Euro. Es vereint die bekannten Stollwerck-Marken Sarotti und Gubor mit der Barry-Marke von Houten. Schon jetzt ist Barry, gemessen in Tonnen, nach Nestle der weltgrößte Schokoladenhersteller. Stollwerck ist weltweit die Nummer acht, könnte sich im deutschen Markt jedoch durch den Zusammenschluss von Platz drei auf eins vorschieben.
Barry übernimmt in einem ersten Schritt 96 Prozent der Aktien an Stollwerck, die die Imhoff Industrieholding und die Imhoff Stiftung halten, den restlichen freien Aktionären wollen die Schweizer ein Übernahmeangebot machen.