Besonders die beiden letzteren stehen oft im Schatten bekannterer Marken. Beide haben in den letzten zwei Jahren einschneidende Veränderungen erlebt, was ihr Wachstum umso bemerkenswerter macht.
R&WE musste sogar mit dem ehemaligen Namenspartner Prof. Dr. Arndt Raupach um einen Teil ihres Namens kämpfen, doch mittlerweile kommt über die Hälfte der Mandate unabhängig von Deloitte & Touche zustande.
Graf von Westphalen hat ein anderes, nicht weniger schwieriges Erbe zu verarbeiten. Die derzeitige Führungsriege besteht aus einer Gruppe von Partnern, die mit sanftem Druck von Dr. Barbara Meyer in Freiburg geleitet wird, und verkörpert einen Quantensprung an strategischem Denken.
Vor fünf Jahren war die Kanzlei lediglich eine Ansammlung eigenständiger Büros. Inzwischen fährt GvW eine aggressivere Strategie, ist auch in Frankfurt vertreten und setzt sich mit ihrer Philosophie ganz bewusst von den Großkanzleien ab.
Es gibt also noch einen anderen Weg. Der ist nicht unbedingt besser als die Monokultur des internationalen Rechtsmarkts. Schlechter ist er aber jedenfalls auch nicht. Und vor allem sorgt er für Vielfalt.