Namenspartner Matthias Schüppen bezeichnete das vierköpfige Team als ideale Ergänzung zum bisherigen Beratungsspektrum der Kanzlei, das Schwerpunkte bei M&A, Gesellschafts-, Kapitalmarkt- und Steuerrecht legt.
Borggräfe berät seit Jahren im nationalen und internationalen Steuerrecht und war einer von vier International Partnern bei Kaye Scholer in Deutschland. Nach Inhouse-Tätigkeiten beim Chemiekonzern BASF und dem zwischenzeitlich ebenfalls zum BASF-Konzern gehörenden Düngemittelunternehmen K+S koordinierte er bis 1999 den Aufbau der osteuropäischen Büros von Haarmann Hemmelrath. Anschließend leitete er die Steuerrechtsabteilung bei Jones Day und wechselte 2005 zu Kaye Scholer. Schüppen und Borggräfe kennen sich aus gemeinsamen Jahren bei Haarmann Hemmelrath.
Der zweite künftige Frankfurter Graf Kanitz-Partner Krall bringt Erfahrung in den Bereichen Projektentwicklung und Portfoliomanagement mit. Auch er hat Unternehmenserfahrung, unter anderem aus seiner Zeit als Vorstand der UFA Theater und als Geschäftsführer der Deutsche Bahn Immobilien. Seit 2005 war er bei Kaye Scholer tätig, wo er zuletzt als of Counsel den Bereich Immobilienrecht leitete.
Als dritter Anwalt von Kaye Scholer kommt Bankrechtler Schubäus. Er war nach seinem Wechsel 2008 zu der US-Kanzlei dort ebenfalls als of Counsel tätig. Zuvor bekleidete er Vorstandspositionen bei verschiedenen Hypothekenbanken, darunter die Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden.
Der vierte im Startteam, Bernd Beermann, konzentrierte sich unter anderem auf Rohstoffverträge und den internationalen Anlagenbau. Er und Borggräfe kennen sich ebenfalls noch aus früheren Tagen. Auch Beermann bringt Inhouse-Erfahrung mit, unter anderem aus Tätigkeiten bei Coutinho, Caro & Co. und der B.U.S. Berzelius Umwelt Service. Seit 1996 ist er als selbstständiger Anwalt tätig, zudem seit 2007 Berater bei Lalive in Doha/Katar. Die Kanzlei ist eng verbunden mit der gleichnamigen Schweizer Sozietät.
Das Frankfurter Büro von Graf Kanitz ist nach Stuttgart, Freiburg und München der vierte Standort der MDP-Kanzlei. Sie entstand 2006 als Zusammenschluss des Stuttgarter Haarmann Hemmelrath-Büros und der Freiburger Steuerberater- und Wirtschaftsprüfer-Sozietät Graf Kanitz (mehr…). Erst im April hatte sich das Stuttgarter Büro mit einem Gesellschaftsrechtler verstärkt (mehr….), kurz zuvor aber eine Immobilienrechtlerin ziehen lassen müssen (mehr…). Insofern bilden die immobilienrechtlich orientierten Neuzugänge eine willkommene Ergänzung des Beratungsspektrums.
Dr. Gottfried Freier, Managing Partner von Kaye Scholer in Deutschland sagte, das Ausscheiden von Borggräfe sei „Teil des Generationswechsels“. Dafür steht unter anderem die Ernennung des 38-jährigen Dr. Martin Weger zum Partner Anfang des Jahres. Er war seinerzeit mit Borggräfe von Jones Day zu Kaye Scholer gestoßen. Mit mehr als einem Dutzend Anwälten will sich die Kanzlei auf das Transaktionsgeschäft in all seinen Facetten konzentrieren.