Rathje soll die Gebiete Prozessführung im Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht sowie den Bereich Forensic Services für Reed Smith in München neu aufbauen. Bislang hatte sich die Kanzlei bei Streitfällen auf die Themen IP, IT und Patente konzentriert. „Wir freuen uns, die Angebotspalette mit einem Prozessanwalt für Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht abrunden zu können“, sagte Dr. Stefan Kugler, Managing Partner des Münchner Büros. Das Reed Smith-Team in München wächst damit auf 18 Anwälte. Zuletzt hatte der IP/IT-Experte Dr. Philipp Süss im Frühjahr das Büro verstärkt (mehr…). Er war mit zwei weiteren Anwälten von Hammonds gewechselt.
Derzeit führt Reed Smith Fusionsgespräche mit der US-Kanzlei Thompson & Knight. Sollte es zu dem transatlantischen Merger kommen, entstünde eine Kanzlei mit nahezu 2000 Anwälten.
„Mich hat das internationale Netzwerk von Reed Smith gereizt. Die Kanzlei hat insgesamt eine sehr starke Litigation-Praxis“, sagte Rathje. Auch bei der vor allem auf Wirtschaftsstrafrecht fokussierten Boutique Görling war er auf den Gebieten Corporate- und Commercial-Litigation tätig. Er war im Oktober 2008 als Partner bei Görling eingestiegen, zuvor hatte er bei Weil Gotshal & Manges im Team von Prof. Dr. Gerhard Schmidt gearbeitet. Nach seinem Einstieg 2002 hat er von 2004 bis 2007 die Litigation-Praxis der Kanzlei in Deutschland geleitet.
Mit dem Wechsel von Rathje verliert Görling innerhalb eines Jahres den dritten Partner: Im April hatte sich Dr. Dirk Scherp GSK Stockmann + Kollegen angeschlossen. Scherp war bis dahin geschäftsführender Gesellschafter der Forensic-Services-Gesellschaft, die der Kanzlei angegliedert ist (mehr…). Kurze Zeit später hatte Dr. Carsten Thiel von Herff die Kanzlei in Richtung Streitbörger Speckmann verlassen (mehr…).