Konfliktlösung

Wach + Meckes gewinnt Principal Associate von Freshfields

Autor/en
  • JUVE

Die auf Prozesse und Schiedsverfahren spezialisierte Münchner Kanzlei Wach + Meckes wächst um einen weiteren Partner. Mitte September kommt Tom Petsch aus der Dispute Resolution-Praxis von Freshfields Bruckhaus Deringer hinzu. Der 35-Jährige ist derzeit im Münchner Büro als Principal Associate tätig.

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Petsch ist seit 2003 als Anwalt bei Freshfields und arbeitete zunächst im Kölner Büro der Kanzlei. Dort gehörte er unter anderen zu dem Team, das den Handelskonzern Rewe in den Haftungsprozessen gegen den Valorenversicherer des Geldtransporteurs Heros vertrat (mehr…).

Im November 2006 ernannte die Kanzlei Petsch zu einem der ersten deutschen Principal Associates. Diese Karrierestufe hatte Freshfields erst im Frühjahr desselben Jahres eingeführt. 2008 wechselte der gebürtige Bayer vom Rhein in das Münchner Büro, wo er seitdem die dortige Prozessrechtspraxis für Freshfields verantwortete.

„Tom Petsch verfügt neben der Erfahrung in großen Wirtschaftsstreitigkeiten über die Internationalität, die unsere Mandanten von uns erwarten“, sagte Namenspartner Dr. Karl Wach. Die Litigation-Boutique Wach + Meckes ging Mitte 2009 als Ausgründung von Ashurst-Anwälten an den Start (mehr…). Gründungspartner ist neben Wach, zuvor langjähriger Partner bei Linklaters und Gründungsmitglied des Münchner Ashurst-Standorts, sein langjähriger Mitarbeiter Frank Meckes. Wach gilt als einer der erfahrensten Prozessrechtler in München und genießt gerade im angloamerikanischen Anwaltsmarkt einen guten Ruf. Die kleine Einheit konzentriert sich auf Prozesse im Handels- und Gesellschaftsrecht, Post-M&A, Banking und Finance, Kartell-Schadensersatz sowie Managerhaftung.

Dank ihres hohen Spezialisierierungsgrads profitiert Wach + Meckes von Netzwerkkontakten und Verweismandaten aus anderen Kanzleien. „Als ausschließlich forensisch tätige Einheit hat sie nur sehr begrenztes Konfliktpotenzial“, sagte Petsch. Mit diesem Geschäftsmodell agieren auch andere bekannte Dispute Resolution-Kanzleien wie etwa die ursprünglich von Gleiss Lutz-Anwälten in Frankfurt gegründete Sozietät Friedrich Korch Hanefeld oder Schmitz & Partner, die ehemalige Anwälte von Latham & Watkins gründeten.

Bereits im April war mit Dr. Christine Köhncke eine erfahrener Associate im Bereich Post-M&A-Streitigkeiten von Osborne Clarke zu Wach + Meckes gewechselt. Mit dem Zugang von Petsch wächst Wach + Meckes auf drei Partner und zwei Associates.

Dagegen hat Freshfields nach dem Weggang von Petsch keinen genuinen Prozessrechtler mehr in München. Der Fachbereich Konfliktlösung, der seit diesem Frühjahr von dem Hamburger Partner Dr. Lars Westpfahl geleitet wird, ist eine der größten und renommiertesten Prozess- und Schiedspraxen in Deutschland.

Die dort tätigen Principal Associates gelten als perfekt ausgebildet und sind daher als Quereinsteiger bei Großkonzernen und Kanzleien heiß begehrt. So wechselte Prozessanwältin Dr. Ramona Schardt im Juli 2009 in die zentrale Litigationabteilung des Siemens-Konzerns (mehr…), nur wenige Wochen später ging Dr. Henning Moelle zu Taylor Wessing, um dort die Produkthaftungspraxis weiter aufzubauen (mehr…).

Freshfields bringt immer wieder talentierte Junganwälte hervor, die im Wettbewerb um einen der raren Partnerslots stehen. So ernannte die Kanzlei in diesen Frühjahr mit Dr. Boris Kasolowsky soweit bekannt seit sieben Jahren erstmals wieder einen Partner im Bereich Konfliktlösung. Dies dürfte für die Aussichten auf eine Partnerernennung in diesem Bereich für die kommenden Jahre nicht unbedingt verbessert haben. Die Praxis zählt derzeit 41 Berufsträger, darunter 8 Partner, 3 Counsel und 10 Principal Associates.

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