Juve Plus BenQ-Nachwehen

Nörr reicht für Insolvenzverwalter Klage gegen Konzernmutter ein

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Der Insolvenzverwalter des Mobiltelefonherstellers BenQ hat mehrere Klagen gegen den taiwanesischen Mutterkonzern beim Landgericht München eingereicht. Presseberichten zufolge macht Dr. Martin Prager rund 106 Millionen Euro geltend. Bereits im Juli hatte der Insolvenzverwalter zwei Klagen erhoben. Der Grund: Die BenQ Corporation soll vor der Pleite ihrer deutschen Tochter bis zu einer halben Milliarden Euro an den Stammsitz in Taipeh verlagert haben.

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Diese Vermögensverschiebungen habe die Konzernmutter nach deutschem Insolvenzrecht nicht mehr tätigen dürfen, so Prager bereits im März 2007 auf der Gläubigerversammlung. Dort hatte er auch angekündigt, rund 80 Millionen Euro aus Asien zurückzufordern, weil diese so genannte Eigenkapitalentnahme für die BenQ Mobil OHG einen „existenzvernichtenden Eingriff“ darstellen würde. Die deutsche Gesetzeslage verlange es Zahlungen anzufechten, „die die Beklagte in Kenntnis der Zahlungsschwierigkeiten der Tochter wenige Monate vor Insolvenzanmeldung erhalten hat“.

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