Aufgabe der Tochtergesellschaft soll es sein, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, und die digitalen Kompetenzen des Verlags auszubauen. Insbesondere ist die Zusammenarbeit mit und die Beteiligung an Start-ups geplant. Die Kernzielgruppe des Verlags besteht aus Rechtsanwälten, Notaren und Steuerberatern.
An Digitaltochter beteiligt
Mit Venionaire Capital holte der Linde Verlag einen Spezialisten für den Einsatz von digitalen Technologien in der aufsichts- und steuerrechtlichen Beratung mit ins Boot. Das 2012 gegründete Investment- und Beratungsunternehmen begleitet das Verlagshaus bei der digitalen Transformation und ist im Gegenzug mit knapp 8 Prozent an der neuen Digitalsparte beteiligt.
Venionaire Capital ist auf Risikokapital und Private Equity im Start-up- und Digitalbereich ausgerichtet. Die Beteiligungsgesellschaft aus Wien unterstützt Konzerne, mittelständische Unternehmen und Family Offices unter anderem in komplexen Finanzierungsfragen.
Alte Bekannte
Die Kooperation zwischen dem Linde Verlag und Venionaire Capital stellt indes kein Novum dar: Über einen Fonds des Investmentunternehmens ist der Verlag bereits seit Juni 2019 an Blockpit und seit Juni dieses Jahres auch an dem digitalen Signaturanbieter Sproof beteiligt.
Berater Linde Verlag und Venionaire Capital:
Binder Grösswang (Wien): Dr. Christian Zwick (Federführung); Associates: Christoph Schober, Johannes Varga (Rechtsanwaltsanwärter; alle Corporate/M&A)
Hintergrund: Die Wiener Großkanzlei Binder Grösswang hat ihren Beratungsschwerpunkt im Bereich Transaktionen, oft an der Seite internationaler Partnereinheiten. Venionaire Capital stand sie schon bei der Auflage von Tigris Web3, Österreichs erstem Kryptofonds, beratend zur Seite. Auch für Blockpit war Binder Grösswang in der Vergangenheit bereits tätig.