Bauer sieht im Wechsel die Chance, für Mandanten in Angelegenheiten tätig zu werden, die eine individuellere Betreuung und eine stärkere Unterstützung für wirtschaftliche Entscheidungen und Umsetzung wünschen. Darunter kann neben reiner Beratung die Übernahme von Geschäftsführungsmandaten fallen, ebenso jene als Beirat oder die Übernahme von Funktionen in Stiftungen.
Auch Streitsachen für Konzerne, in Großverfahren sowie für Banken, gehören weiter zu seinen Schwerpunkten. Als Partner bei DLA vertrat Bauer unter anderem verschiedene Finanzmarktakteure in Streitsachen, aber auch in bankregulatorischen Angelegenheiten.
Bei Jakobljevich & Grave soll Bauer noch dieses Jahr Partner werden. Bei der Kanzlei sind derzeit drei Equity-Partner und eine weitere Juristin tätig. Ein wichtiges Arbeitsfeld ist das Stiftungsrecht. Die Partner vereinen aktuell mehr als 60 Vorstandsmandate in Privatstiftungen und zahlreiche Aufsichtsrats- und Beiratsfunktionen auf sich. In Österreich arbeitet die Kanzlei unter anderem mit der anerkannten Grazer Einheit Piaty Müller-Mezin Schoeller zusammen.
Bauers Weggang von DLA Piper Weiss-Tessbach kommt wenige Monate, nachdem Dr. Claudine Vartian (51) im November von ihm die Position als Managing-Partner übernommen hatte. Er hatte das Wiener Büro seit 2016 geführt und leitete zuvor ab 2013 bereits die Dispute Resolution & Regulatory-Praxis.
Bauer startete seine juristische Laufbahn 2002 bei CMS Reich-Rohrwig Hainz. Später wechselte er zu Karasek Wietrzyk, wo er zum Partner aufstieg. 2010 kam er dann als Partner zu DLA Piper. Vor seiner anwaltlichen Tätigkeit sammelte Bauer auch Erfahrung als staatlich geprüfter Vermögensverwalter.