Erneuerbare Energien

Schima Mayer Starlinger und Schönherr beraten Energiedeal

Um die Tiefengeothermie im Großraum Wien künftig besser zu erschließen, arbeiten der Energieversorger Wien Energie und der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV künftig noch enger zusammen. Die behördliche Genehmigung des geplanten Joint Ventures steht noch aus.

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Die beiden gleichberechtigten Unternehmen wollen über das Joint Venture mindestens einen  dreistelligen Millionenbetrag in den Ausbau der Warmwasservorkommen in tiefen Lagen investieren. OMV und Wien Energie haben bereits in der Vergangenheit zur Erschließung erneuerbarer Energien im Wiener Becken zusammengearbeitet. Das gemeinsame bereits angelaufene Projekt ‚GeoTief Wien‘ zur Erforschung der Seismik im Großraum Wien dient als Grundlage für weitere geplante Vorhaben in den nächsten Jahren. Die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden wird im Sommer 2023 erwartet, bis dahin soll auch der Name des Joint Ventures bekannt gegeben werden.

Ausbau der erneuerbaren Energien

Christian Mayer

Wien Energie betreibt zahlreiche Wärmeerzeugungsanlagen und führt eines der größten Fernwärmenetzwerke Europas. 2021 setzte das Energieunternehmen in Österreich gut 3 Milliarden Euro um. Die wesentlich größere OMV fördert und vermarktet Öl und Gas. Sie verzeichnete 2021 einem Umsatz von 36 Milliarden Euro und zählt damit zu den größten Industrieunternehmen Österreichs. Für die OMV handelt es sich um das erste Joint Venture zur Erschließung und Nutzung erneuerbarer Energien durch Tiefengeothermie. 

Berater Wien Energie
Schima Mayer Starlinger (Wien): Christian Mayer (Federführung; Kartellrecht, Corporate/M&A), Stephan Schmalzl (Corporate/M&A), Moritz Am Ende (Regulierung), Markus Dax (Immobilienrecht); Associates: Lena Kersch (Kartellrecht, Corporate/M&A), Sarah Wolfgruber, Matthias Gangl (beide Corporate/M&A; alle Rechtsanwaltsanwärter)
Inhouse Recht (Wien): Valerie Franzin (Project Lead Legal), Bernhard Holl (Vergaberecht), Wolfgang Uchatzy (Corporate/M&A), Markus Laurer (Leitung Stabsstelle Recht), Marlene Kern-Wedl (Leitung Projektumsetzung, Beschaffung und Infrastruktur), Patricia Kainz (Leitung Energie, Vertrieb, Wettbewerb), Rainer Schüch (Leitung Corporate/M&A)

Alexander Popp

Berater OMV
Schönherr (Wien): Dr. Alexander Popp (Federführung; M&A), Dr. Franz Urlesberger (Kartellrecht), Bernd Rajal (Regulierung), Marco Thorbauer (Steuerrecht), Teresa Waidmann (Arbeitsrecht), Johannes Stalzer (Vergaberecht); Associates: Alfred Amann (M&A), Felix Schneider (Vergaberecht), Julia Cuder (M&A), Anna Reumann (Kartellrecht), Nina Zafoschnig (Regulierung), Dr. Tobias Hayden (Steuerrecht; letztere vier Rechtsanwaltsanwärter)
Inhouse Recht (Wien): Marion Kaisinger (Head of Department E&P Legal, Inhouse Team Lead), Johanna Freudensprung (Senior Counsel Contracts & Projects), Kristina Kryvonos (Counsel Corporate Law), Susanne Mikulec (Advisor E&P Legal, Regulatory)

Hintergrund: Aufseiten der Wien Energie kam ein Team um Partner Christian Mayer zum Zuge. Mit Schima Mayer Starlinger setzte Wien Energie auf ihre langjährige Beraterin. Bisher hatte der Energiekonzern Christian Mayer zu energiewirtschaftlichen Sachverhalten mandatiert.

Beim ersten Joint Venture der OMV, das auf erneuerbare Energiegewinnung abzielt, übernahm der M&A Partner Alexander Popp. In der Vergangenheit hatte Schönherr den Öl- und Gaskonzern bereits mehrfach bei Transaktionen beraten, meist jedoch mit kartellrechtlichem Fokus. So war Urlesberger unter anderem 2019 beim Kauf eines 15-prozentigen Anteils der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) mandatiert. 2020 beriet sie das Unternehmen bei der Akquisition von Borealis. Die Fäden in der Transaktionsberatung lief bei beiden Deals bei Cerha Hempel zusammen. Die ehemalige Namenspartnerin der Kanzlei, Dr. Edith Hlawati, war 2022 zur Vorständin der Österreichischen Beteiligungs AG (ÖBAG) bestellt worden und sitzt seitdem auch im Aufsichtsrat der OMV. 

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