Juve Plus Korruptionskomplex

Anklage gegen Juwi-Gründer teils zugelassen

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Matthias Willenbacher, Gründer des Windparkhersteller Juwi, wird sich vor dem Landgericht Meiningen bald wegen des Vorwurfs der Vorteilsgewährung verantworten müssen. Die erste Strafkammer des Landgerichts hat in der vergangenen Woche das Hauptverfahren gegen den ehemaligen Vorstand des Windparkbauers teilweise eröffnet.

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„Mein unmoralisches Angebot an Angela Merkel“, heißt der Bestseller des Juwi-Gründers, der das Unternehmen im März 2015 verlassen hat. In seinem Buch lockt der Ökopionier mit dem Ausblick auf ein neues, günstiges und sauberes Energiesystem. Doch auch andere soll Willenbacher verlockt haben. Das glaubt zumindest die Staatsanwaltschaft Erfurt. In seiner Zeit als Vorstand von Juwi soll er mit dem früheren Thüringer Innenminister Christian Köckert (CDU) einen Beratervertrag abgeschlossen haben, der die „Kontaktierung und Betreuung verschiedener, relevanter politischer Entscheidungsträger“ vorsah. Der CDU-Mann soll dann eine Beschlussvorlage des Eisenacher Stadtrats zur Erweiterung der Windvorranggebiete im Sinne des Windparkbauers beeinflusst haben. Zudem soll er interne Dokumente aus der Stadtverwaltung an das Unternehmen weitergegeben haben. So geht es aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs gegen Köckert hervor. Dort heißt es, dass Köckert und Willenbacher zumindest stillschweigend davon ausgingen, dass auch eventuelle dienstliche Tätigkeiten Köckerts im Zusammenhang mit Juwi-Projekten im Rahmen des Beratungsvertrages honoriert werden sollten.

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