Frankfurter Hochhaus

Trianon geht an Clifford-Mandantin North Star

Der US-Investor North Star hat das Frankfurter Trianon-Hochhaus für 540 Millionen Euro gekauft. Verkäufer sind Morgan Stanley und Madison Real Estate. Für das sechsthöchste Gebäude Deutschlands mit 68.000 Quadratmetern Fläche suchten die EIgentümer seit Herbst 2014 einen Käufer. Erst kürzlich hatte die Bundesbank einen Mietvertrag über acht Jahre und 15.000 Quadratmeter Fläche in dem Bürokomplex abgeschlossen.

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Thomas Reischauer
Thomas Reischauer

Das 186 Meter hohe Gebäude, das die Frankfurter Skyline mitprägt, hatte schon einige prominente Eigentümer, unter ihnen die Deutsche Bank und die DekaBank, die das Hochhaus 2007 an einen Fonds von Morgan Stanley verkaufte. 2012 erwarb Madison Real Estate einen Anteil von 56,95 Prozent. Die Deka-Bank ist die Hauptmieterin. Das Gebäude ist zu 98,5 Prozent vermietet, unter anderem auch an Linklaters.

Das Portfolio des US-Investors North Star wächst mit dem Kauf auf 2,6 Milliarden US-Dollar an. Der Deal soll eine Anfangsrendite von 8,0 Prozent auf seinen Eigenkapitalanteil von 250 Millionen Euro bringen. Der Investor hatte im Februar angekündigt, sein Immobiliengeschäft in einen neuen Real Estate Investment Trust (REIT) abspalten zu wollen. Die North Star Realty Europe Corp. REIT soll dann an der New Yorker Börse gelistet werden.

Berater North Star
Clifford Chance (Frankfurt): Thomas Reischauer (Immobilienrecht), Thorsten Sauerhering (Steuern), Christine Koziczinski (Corporate) – aus dem Markt bekannt

Johannes Conradi
Johannes Conradi

Berater Madison International Realty/Morgan Stanley
Freshfields Bruckhaus Deringer (Hamburg): Dr. Johannes Conradi, Dr. Timo Elsner (beide Feiderführung, beide Immobilienrecht; Frankfurt), Dr. Ulrich Blaas (Steuerrecht), Dr. Peter Versteegen (Corporate); Associates: Dr. Niclot von Stralendorff (Steuerrecht), Olaf Ehlers, Dr. Steffen Kleefass, Dr. Amir-Said Ghassabeh (alle Corporate), Dr. Hanno Frielinghaus (Immobilienrecht; Frankfurt)

Berater Madison International Realty/Morgan Stanley bei der Vermietung an die Bundesbank
Loschelder (Köln): Dr. Stefan Stock, Dr. Nikolai Wolff (beide Immobilienrecht)

Hintergrund: An der Seite von Morgan Stanley ist Freshfields regelmäßig zu sehen, für Madison war die Kanzlei erstmalig tätig. Als die Investmentgesellschaft im Jahr 2012 von Morgan Stanley 56,95 Prozent an der Objektgesellschaft des Trianon-Hochhauses kaufte, stand King & Wood Mallesons (damals noch SJ Berwin) an der Seite von Madison, Freshfields beriet Morgan Stanley. Bei dem aktuellen Deal übernahm Freshfields-Partner Conradi, Leiter der weltweiten Praxis im Immobilienwirtschaftsrecht, die Beratung für beide Anteilseigner.

Loschelder hat die Eigentümer des Hochhauses ebenfalls seit 2009 regelmäßig beraten. Die Partner Stock und Wolff begleiteten sowohl den Abschluss eines Mietvertrages mit der Bundesbank, also auch bei der Neupositionierung des Trianon seit 2009.

Bei der Übernahme des Hochhauses von der Deka 2007 hatte Morgan Stanley Hauck Rechtsanwälte und P+P Pöllath + Partners an der Seite.

North Star hatte Clifford nicht zum ersten Mal mandatiert. Der relativ neue Player auf dem europäischen Immobilienmarkt ließ sich von der Kanzlei bei einem weiteren großen Immobilienzukauf beraten: Im April dieses Jahres fand das Closing für den Kauf des pan-europäischen Immobilienportfolios mit einem Transaktionsvolumen von 500 Millionen Euro statt. Verkauft wurde das Portfolio, das 39 Immobilien umfasst, durch die IVG, Internos und die Deka.

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