Der Immobilienspezialist Meißner schließt sich dem Frankfurter Büro zum Januar an, mit ihm wechseln auch die Associates Sabine Wieduwilt (37) und Harald Heller (38) von Latham zu Simmons. Meißner, der 2003 als Partner bei Latham eingestiegen war (mehr…), ist vor allem auf Immobilientransaktionen spezialisiert und betreute zuletzt beispielsweise Akquisitionen und Finanzierungen mehrerer Einkaufszentren sowie die Entwicklung zahlreicher Logistikzentren. Zu seinen Mandanten zählen unter anderem die Investoren Henderson Global Investors und Harder & Partner. „Mit Martin Meißner gewinnen wir einen hervorragenden Immobilienrechtler, der zusammen mit seinem Team unsere Finance-Praxis optimal ergänzt und unsere Beratungstätigkeit im Immobilienbereich deutlich ausweiten wird“, sagte Dr. Hans-Hermann Aldenhoff, Country Head der deutschen Praxis von Simmons & Simmons.
„Simmons & Simmons verfolgt insbesondere auch am Standort Frankfurt nachweisbar eine echte Wachstumsstrategie“, sagte Neuzugang Meißner. Latham war es in den vergangenen Jahren in Frankfurt nicht gelungen, eine ähnlich starke Präsenz im Immobilienrecht zu entwickeln wie in Hamburg. Erst vor wenigen Wochen hatte mit Harald Horstkotte schon ein Senior Associate aus Meißners Team die Kanzlei verlassen und war zu Ernst & Young Law gewechselt (mehr…)
Außerdem steigt in Frankfurt Tilman Wink bei Simmons ein. Er wechselt bereits Mitte November. Der auf Kapitalmarktrecht spezialisierte 37-Jährige war in den vergangenen acht Jahren bei Freshfields tätig, zuletzt als Principal Associate im New Yorker Büro. Im Schwerpunkt beschäftigte er sich mit der Begleitung von Eigenkapitalmarkttransaktionen, vor allem Börsengängen und Kapitalerhöhungen. Zuletzt war er Teil eines Teams, das den Investor Oaktree bei Maßnahmen zur Rekapitalisierung eines Portfoliounternehmens begleitete (mehr…).
Schon Anfang November stößt in Düsseldorf Shinji Niioka dazu. In den vergangenen rund fünf Jahren arbeitete er bei dem Pharmakonzern Glaxo Smith Kline in Tokio als Legal Counsel für Japan. Niioka ist sowohl in Deutschland als auch in den USA zugelassen und soll die bei Simmons in Tokio und London vorhandene japanische Business Group nun auch in Düsseldorf aufbauen.
„Die Zugänge in den Bereichen Real Estate, ECM und Japanese Business Group sind gleichermaßen Ausdruck unserer Strategie behutsamen und nachhaltigen Wachstums wie auch des Willens, die deutsche Praxis zu vergrößern. Auch für die nahe Zukunft sind wir zuversichtlich, weitere Zugänge unter anderem auf Partnerebene vermelden zu können“, sagte Aldenhoff. Zuletzt hatte die Kanzlei im vergangenen Jahr mit dem Corporate/M&A-Spezialisten und ehemaligen Haarmann-Partner Dr. Jan Wildberger einen Partner hinzugeholt (mehr…). Allerdings hatte die Sozietät zuvor in ihrer Corporate-Praxis auch mehrere Abgänge zu verzeichnen, sodass der Ausbau der Corporate-Praxis nach wie vor noch Priorität hat, vor allem in Frankfurt hat Simmons weiter Nachholbedarf, um eine schlagkräftige Praxis aufzubauen.
Allerdings steht offenbar nicht die Entscheidung über einen weiteren Zugang in der Corporate-Praxis bevor, sondern im Bank- und Finanzrecht. Diesen Bereich hatte Simmons in den vergangenen Jahren sehr stetig und erfolgreich ausgebaut, vor allem in den Spezialisierungen Anleihen, Derivate sowie Investmentfonds und Bankaufsichtsrecht. Im Eigenkapitalmarktrecht fehlte es jedoch bislang an personellen Kapazitäten, auch im Verbriefungsbereich ist Simmons noch nicht vertreten.
Veränderungen gibt es auch in der niederländischen Praxis von Simmons. Dort legte die Sozietät ihre Büros in Amsterdam und Rotterdam zusammen, im Nachbarland operiert Simmons jetzt ausschließlich von Amsterdam aus. (René Bender)