Alexander Hartmann berät schwerpunktmäßig zu Venture-Capital- und M&A-Transaktionen und gilt als gut vernetzt in der Venture-Capital-Szene. Er hatte als Associate gut vier Jahre bei K&L Gates gearbeitet und war anschließend bei der kleinen, gesellschaftsrechtlich ausgerichteten Kanzlei Gabler tätig, bevor er sich 2014 BRL anschloss.
Oliver Ehrmann hatte seine Laufbahn bei Norton Rose Fulbright und Olswang begonnen, bevor er 2012 zu Dentons (damals Salans) wechselte. 2015 holte ihn BRL als Partner, um vor allem das Geschäft mit Immobilientransaktionen und die steuerliche Strukturierung von Investments weiter auszubauen.
Jörg Siecke begann seine Laufbahn 2001 im neu eröffneten Hamburger Büro von GSK Stockmann, 2004 wechselte er ins Berliner GSK-Büro. Seit 2014 war er Partner bei BRL. Siecke berät insbesondere institutionelle Investoren und Asset-Manager bei Immobilientransaktionen. Sein Schwerpunkt liegt auf gewerblich genutzten Immobilien, insbesondere der Asset-Klassen ‚Retail‘ und ‚Light Industrial‘.
Hartmann, Ehrmann und Siecke haben in der jüngsten Vergangenheit häufig bei Immobilientransaktionen zusammengearbeitet, wobei Ehrmann den steuerrechtlichen Part übernahm. Hartmann und Ehrmann berieten jüngst unter anderem Giata, einen Dienstleistungsanbieter für die Tourismusbranche, beim Einstieg des Private-Equity-Fonds Odewald KMU. Hartmann verfügt über gute Kontakte zu diversen Family Offices die er bei Venture-Capital- und Private-Equity-Investments berät. Alle drei wechseln zu Friedrich Graf von Westphalen mit ihrem Team, das unter anderem aus jeweils einem Associate besteht.
Kontinuierliches Wachstum – der Weltlage zum Trotz
Friedrich Graf von Westphalen setzt mit den Neuzugängen ihren stetigen Ausbaukurs der vergangenen Jahre fort. Die Kanzlei, die vor zehn Jahren aus einer großen Teamabspaltung von Graf von Westphalen entstand, mit einem Freiburger und Kölner Büro, hatte 2013 in Frankfurt ihr drittes Büro eröffnet. Dieses befindet sich noch im Ausbau, da neben der klassischen gesellschaftsrechtlichen und prozessualen Kompetenz der Kanzlei dort insbesondere die immobilienwirtschaftlichen und arbeitsrechtlichen Beratungen stark gefragt sind. Beide Rechtsgebiete wurden auch schon am Kölner Standort mit Zugängen aus internationalen Kanzleien unterlegt.
Mit dem Berliner Neupartner Ehrmann hat die Kanzlei erstmals einen Steuerrechtler in ihren Reihen, der das Transaktionsgeschäft mit Strukturierungsmaßnahmen flankieren kann. Zudem bilden er und Hartmann die Brücke zu dem Start-up- und Venture-Geschäft, das am Freiburger Standort insbesondere von den jüngeren Partnern Dr. Jan Martens, Dr. Hendrik Thies und Dr. Jan Barth ausgebaut wurde. Sie arbeiten dabei eng mit der Schweizer Kooperationskanzlei Kellerhals Carrard zusammen, die rund um den Partner Karim Maizar etwa 20 Anwälte an ihrem Start-up-Desk beschäftigt.
Seit Ende vergangenen Jahres wusste BRL um den Abgang zweier Partner und verstärkte sich deshalb in Berlin mit dem multidisziplinär aufgestellten Counsel Dr. Philipp Tranacher, der unter anderem einen Fokus auf Private Equity legt, und dem Gesellschaftsrechtler Christoph Vollmer. Dass schließlich drei Partner das Berliner Büro verlassen, ist für BRL ein Rückschlag. Personelle Engpässe sollen vorerst durch die Hamburger Experten aufgefangen werden.
Das Berliner Büro von BRL hatte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich durch Partnerzugänge verstärkt. Doch trotz des Berlin-typischen Beratungsmix aus immobilienrechtlicher und Venture-Capital-Beratung war es der Kanzlei bislang nicht gelungen, einen tieferen Abdruck im dortigen Markt zu hinterlassen. Im Berliner BRL-Büro verbleiben nach dem Wechsel von Hartmann, Ehrmann und Siecke fünf Partner, ein Counsel und mehrere Associates.