Bereits im Frühjahr gewann Addleshaw die Regulierungsexperten Helge Heinrich von Noerr und Jan-Oliver Schrotz von BDO als Partner. Zusammen mit dem Gründungsteam, das im Sommer 2019 für Addleshaw das erste kontinentaleuropäische Büro eröffnet hatte, hat die Kanzlei nun acht Partner in Hamburg.
Dörfelt begann seine Karriere 2012 bei Latham und hat dort an der Seite des Partners Dr. Sebastian Seelmann-Eggebert reichlich Erfahrung in Investor-Staat-Schiedsverfahren gesammelt, unter anderem bei der Abwehr von Klagen für Kroatien. Auch am Mammutschiedsverfahren um den Lkw-Maut-Dienstleister Toll Collect war Dörfelt beteiligt, ebenso an der Vertretung von Singapore Airlines im Luftfrachtkartell und an diversen Post-M&A-Streitigkeiten.
Sprung aufs Festland
Der Leiter des Hamburger Büros und einer der fünf Gründungspartner, Michael Leue, betont, dass Dörfelt die deutsche Praxis strategisch gut ergänzt: „Seine Erfahrung im Energiesektor und bei Investor-Staat-Streitigkeiten passt sehr gut zu unserer globalen Disputes-Praxis.“ Die umfasst derzeit 15 Partner und ist vor allem auf Schiedsverfahren spezialisiert, unter anderem für Banken und Staaten.
Bisher beriet Addleshaw in Hamburg bei Transaktionen, Finanzierungen, im Arbeitsrecht sowie zu Regulierungsthemen. Insgesamt verfügt die Kanzlei über rund 1.200 Anwälte in zwölf Büros. Schwerpunkt sind die sechs britischen Büros, daneben hat Addleshaw Standorte in Hongkong, Singapur, Dubai, Doha und Maskat.
Die Litigation-Praxis von Latham hat in den vergangenen zwei Jahren mehrere Abgänge hinnehmen müssen. Unter anderem wechselten zwei Partner zu Clifford Chance und Gibson Dunn & Crutcher. Insbesondere aus dem Hamburger Büro hat sich auch eine Reihe erfahrener Associates verabschiedet. Einige davon sind inzwischen Partner bei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan. Zuletzt gründete im Sommer der Massenverfahrens-Spezialist Christoph Schaper mit anderen die Kanzlei Skaling. Er hatte fast zeitgleich mit Dörfelt bei Latham angefangen und war wie dieser zuletzt Senior Associate.