Cum-Ex-Skandal

Hanno Berger geht mit neuem Verteidiger in die Revision

Der wegen seiner Cum-Ex-Beratung verurteilte Steueranwalt Dr. Hanno Berger hat sich für die Revision gegen sein LG-Urteil beim Bundesgerichtshof mit einem Spezialisten gewappnet: Prof. Dr. Jürgen Graf von VBB Rechtsanwälte hat nach JUVE-Informationen das Mandat übernommen.

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Hanno Berger (Mitte) mit seinen Verteidigern Martin Kretschmer (rechts) und Richard Beyer vor dem Landgericht Bonn. Für die Revision vorm BGH holt Berger nun einen weiteren renommierten Strafverteidiger an seine Seite.

Graf ist selbst ehemaliger BGH-Richter und war bis zu seiner Pensionierung Mitte 2018 stellvertretender Vorsitzender des 1. Strafsenats. Dort wird auch Bergers Revision ausgefochten, der Senat ist unter anderem für Revisionen in Steuer- und Zollstrafsachen zuständig.

Jürgen Graf

Seit seinem Wechsel zur angesehenen Strafrechtsboutique VBB hat sich Graf der Revisionsvertretung auf Angeklagtenseite verschrieben. Aktuell ist er beispielsweise auch mit Revisionen im sogenannten Cyberbunker-Verfahren befasst. Internetkriminalität und Telekommunikationsüberwachung sind weitere Schwerpunke Grafs.

Das Landgericht Bonn hatte im Dezember vergangenen Jahres Hanno Berger als Mastermind des Cum-Ex-Skandals in einem ersten Verfahren wegen Steuerhinterziehung zu acht Jahren Haft verurteilt. Kurz darauf hatte Berger Revision eingelegt. In dem Bonner Verfahren wurde er von Dr. Richard Beyer und den Pflichtverteidigern Carsten Rubarth und Martin Kretschmer vertreten. Parallel läuft noch ein Verfahren gegen Berger am Landgericht Wiesbaden.

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