Holden hat zunächst fünf Jahre lang bei Addleshaw Goddard in Manchester als Prozessanwältin gearbeitet. 2013 kam sie dann zu Noerr nach München. Als Solicitor trat sie bei prominenten gerichtlichen Auseinandersetzungen in London häufig federführend an der Seite von Partnerin Christine Volohonsky und Praxisgruppenleiter Oliver Sieg auf: Für die Leipziger Wasserwerke setzte sich das Noerr-Team im Streit um fehlgeschlagene Finanzwetten am Londoner Court of Appeal gegen die Großbank UBS durch. Vor dem Londoner High Court of Justice vertrat es zwei Ex-Olympus-Manager in einem Streit mit dem D&O-Versicherer AIG um Prozesskosten.
Über Noerr kam auch Holdens Kontakt zu Cosma Europe zustande, da die Kanzlei den Mutterkonzern Magna zu Produkthaftung und Produktsicherheit berät. Mit Emma Lenze hat Noerr weiterhin eine Solicitor in ihrer deutschlandweit über hundertköpfigen Praxisgruppe Litigation.
Cosma Europe hat seinen Sitz in Unterfranken. Von dort aus wird auch Holden die Rechtsabteilung leiten, zu der außer ihr noch ein weiterer Jurist zählt. Zu ihren Aufgaben gehört die rechtliche Unterstützung der rund 30 Produktionsstätten von Cosma in Europa. Dies sind neben rechtlichen Fragen zum Brexit vor allem die Verbesserung unternehmensinterner Prozesse. Bislang handelten die 30 Niederlassungen auch bei Vertragsthemen weitgehend autonom, dies soll nun vereinheitlicht werden.
Rob Assal ist der internationale General Counsel von Cosma, dort ist nun auch die Rechtsabteilung von Cosma Europe angegliedert. Holden berichtet an das Management der europäischen Tochter. Zuletzt war die Position noch angegliedert an die Rechtsabteilung des Mutterkonzerns Magna International, der in Wien sitzt. Parallel zu Cosma hat auch Magna International für den europäischen Raum einen General Counsel Europe: Thomas Schultheiss sitzt in der Schweiz. Neben Cosma gehören zum Magna-Konzern noch einige weitere Gruppen, die weitgehend geschäftlich und autonom handeln. (Melanie Müller)