Hardung begann seine Karriere 2015 bei Linklaters. Anfang 2020 wechselte er zu Sernetz Schäfer, wo er ein halbes Jahr darauf zum Assoziierten Partner wurde. In seinen bisherigen Kanzleien hat er vor allem auf dem Gebiet der gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen Streitigkeiten Erfahrungen gesammelt, etwa im Zusammenhang mit Organhaftungsfällen und Anlegerklagen gegen Finanzinstitute. Er gehörte zudem zu dem Linklaters-Team um Dr. Ralph Wollburg und Staffan Illert, das für E.on 2018 den Megadeal mit RWE zur umfassenden Neuordnung der Geschäftsfelder begleitete.
Neu in Düsseldorf: Prozesse ohne Kartellrecht
Bei Hausfeld soll Hardung den Bereich Commercial Litigation ausbauen. Die Kanzlei hat einen Schwerpunkt bei kartellrechtlich geprägten Streitigkeiten, etwa Schadensersatzklagen und Beschwerden wegen Marktmachtmissbrauchs. Für Prozesse abseits des Kartellrechts steht vor allem der ehemalige Gleiss Lutz-Partner Dr. Wolf von Bernuth, der vor drei Jahren zu Hausfeld stieß. Hardung wird Bernuths Berliner Team aus Düsseldorf unterstützen. Das Büro am Rhein stand bisher ausschließlich für kartellrechtliche Verfahren.
Bernuth vertritt etwa den Inkassodienstleister Myright in mehreren großen Sammelklagen gegen VW. Zudem ist er tätig für Investmentfonds in kapitalmarktrechtlichen Klagen gegen Bayer wegen der Monsanto-Übernahme. Hier ergeben sich Anknüpfungspunkte zu Hardungs Schwerpunkt.
Insgesamt hat Hausfeld etwa 20 Anwälte in ihren deutschen Büros in Berlin und Düsseldorf, davon je zwei Equity- und zwei Salary-Partner. Am kleineren Standort Düsseldorf ist Hardung nicht der einzige neue Counsel. Zum Juli wurde bereits der Kartellrechtler Dr. Manuel Knebelsberger zum Counsel ernannt. Er kam 2017 als Associate von Hogan Lovells als Associate zu Hausfeld.
Zur Prozesspraxis bei Sernetz Schäfer, aus der Hardung zu Hausfeld wechselt, gehören ein gutes Dutzend Partner und etwa fünf Associates.