Hausfeld gilt als Inbegriff einer US-Klägerkanzlei. Über die vergangenen Jahre hat sie zunehmend in Europa Fuß gefasst: zunächst in London, dann in Brüssel und seit Anfang 2016 auch in Deutschland. Inzwischen zählen die Büros in Berlin und Düsseldorf fast 20 Anwälte, darunter ein Equity- und drei Salary-Partner. Schwerpunkte sind Kartellschadensersatzverfahren, etwa gegen das Lkw-Kartell und gegen Google, die MyRight-Sammelklagen gegen VW im Dieselkomplex und zunehmend handels- und kapitalmarktrechtliche Prozesse.
Der Gründungspartner der deutschen Praxis, der frühere Chef-Kartellrechtler der Deutschen Bahn Christopher Rother, hat die Kanzlei Anfang des Jahres wieder verlassen. Seitdem gibt es formal keinen Managing-Partner der deutschen Praxis mehr. Allerdings ist der frühere Cleary Gottlieb Steen & Hamilton- und Jones Day-Kartellrechtler Petrasincu, der nun Teil des internationalen Managements wird, der einzige deutsche Equity-Partner.
Die Veränderungen sind Teil eines Generationswechsels bei Hausfeld. Operativ geleitet wird die Kanzlei künftig von dem Amerikaner Brent Landau, der bereits im vergangenen Jahr zum Global Managing-Partner ernannt wurde, sowie den Partnern Brian Ratner aus Washington und Anthony Maton aus London. Landau, Ratner und Maton bilden mit Michael Hausfeld und Petrasincu künftig das Global Executive Committee.