Sein Nachfolger Schäfer war als Vizepräsident schon seit 2007 Mitglied des BRAK-Präsidiums. Ebenfalls neu gewählt wurden Dr. Martin Abend, RAK Sachsen (Abend & Hausö, Dresden), Dr. Ulrich Wessels, RAK Hamm (Dr. Koenig & Partner, Münster), Dr. Thomas Remmers, RAK Celle (Stobbe, Hannover), Ulrike Paul, RAK Stuttgart (Kullen Müller Zinser, Stuttgart) und als Schatzmeister Michael Then, RAK München (Einzelkanzlei, München).
Der neue BRAK-Präsident Schäfer ist Fachanwalt für Medizinrecht und Partner der fachlich breit aufgestellten, rund 15 Anwälte zählenden Ravensburger Sozietät Zimmermann. Vor seiner Wahl in das BRAK-Präsidium engagierte sich Zimmermann in der Rechtsanwaltskammer Tübingen, deren Präsident er bis 2010 war. In der BRAK beschäftigte er sich zuletzt im Schwerpunkt mit berufsrechtlichen Fragen des Datenschutzes.
Schäfer übernimmt die BRAK-Führung in bewegten Zeiten. Hohe Wellen schlugen zuletzt insbesondere die Diskussionen um die geplante Neuregelung des Syndikus-Status, wo auch intern sehr unterschiedliche Positionen in einzelnen Kammern herrschten. Nach einigen Kontroversen rang sich die BRAK dann dazu durch, dem Referentenentwurf des Bundesjustizministeriums zur Regelung des Syndikus-Status zuzustimmen.
Der bisherige BRAK-Präsident Filges ist seit 1980 Partner von Taylor Wessing. Der Hamburger Arbeitsrechtler hatte nach seiner Wahl 2007 schnell für einigen frischen Wind gesorgt, unter anderem durch den mit seinem Namen verbundenen Aufbruch zu einem „Law made in Germany“, der einen selbstbewussteren Umgang mit dem deutschen Recht propagiert.
Die BRAK vertritt als Dachorganisation die Interessen von rund 164.000 Rechtsanwälten hierzulande sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene gegenüber Behörden, Gerichten und Organisationen. Die Mitglieder des Präsidiums üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. (René Bender)