Zu Grohés Aufgaben bei Aderhold gehört, den neuen Kanzleistandort in der Bundeshauptstadt aus der Taufe zu heben. Der soll mit der Partnerin und zwei bis drei Associates starten. In München hat die Kanzlei bereits ein Team von zwölf Anwälten, das auf die Beratung von Fintechs ausgerichtet ist. Zu den bedeutenden Mandanten zählten in den vergangenen Monaten Intercard und die Wirecard-Bank.
Der Münchner Salary-Partner Frank Müller erwartet in den nächsten Jahren ein langsames, gleichmäßiges Wachstum. 2020 könne der Berliner Standort dann durchaus zehn Juristen umfassen.
Damit ist das Ziel verbunden, die Mandantschaft in der Gründerszene in Berlin, aber auch auf internationaler Ebene zu erweitern. Grohé kennt die Fintech-Unternehmen etwa aus ihrer Tätigkeit bei Paypal. Dort war sie Teil des Management-Teams und in Personal-, Vertriebs- und Strategieentscheidungen einbezogen. Aus dieser Zeit stammen auch die ersten Kontakte zu Frank Müller.
Zu Grohés früheren beruflichen Stationen gehören Inhouse-Positionen bei der Bundesdruckerei und Ebay, wo sie für rechtliche Fragen zum Zahlungsverkehr bei neuen oder veränderten Produkten zuständig war. Zuvor arbeitete sie über fünf Jahre als Associate bei Linklaters in Berlin und in Frankfurt.