Die Holding hatte bereits Ende Januar in Köln die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt, nachdem ein Gläubiger einer Stundungsvereinbarung nicht zugestimmt hatte. Der nun als so genannter starker Verwalter eingesetzte Kübler wurde vom Gericht zunächst mit einem Gutachten über die insolvenzrechtliche Beurteilung der grenzüberschreitenden Problematik beauftragt.
In einer ersten öffentlichen Stellungnahme sprach Kübler davon, das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat fortzuführen und möglichst große Teile des Netzwerks erhalten zu wollen. Vorsitzender des Verwaltungsrats ist seit Ende Dezember 2007 Horst Piepenburg, erfahrener Insolvenzverwalter und Partner von Piepenburg – Gerling Rechtsanwälte in Düsseldorf. Presseberichten zufolge ist nur eine Zerschlagung oder der Verkauf an einen strategischen Investor möglich. Die parallel verfolgten Gespräche mit Finanzinvestoren seien gescheitert. Eine wichtige Frist für die Bemühungen um PIN ist der 29. Februar, da zu diesem Zeitpunkt die Zahlung des Insolvenzgelds für etliche der insolventen Töchter ausläuft.
Von den PIN-Tochtergesellschaften haben 37 Insolvenz angemeldet. Verwalter ist jeweils Dr. Andreas Ringstmeier von Ringstmeier & Kollegen.